Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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endigt, Ist das französische Heer in den Niederlanden 
2V. bis 25,000 Mann stark und in Luxemburg sind viel¬ 
leicht 5. bis 6000 Mann. Im Feldzuge von 1667 rückt 
Ludwig XIV. mit 25,000 Mann Infanterie und 10,000 
Mann Kavallerie im Centro an und hat auf den Flügeln 
kleine Corps von 8. bis 10,000 Mann, daher überhaupt 
über 50,000 Mann. Im Feldzuge von 1668 rückt er 
gegen die Niederlande und das Luxembürgsche mit mehr 1 
als 100,000 Mann ins Feld. 
26. Für die Strategie ganz im Großen ist es eine 
wichtige Bemerkung, daß die Spanier in diesen beiden 
Kriegen, nämlich dem vor dem Pyrenäenfrieden und dem 
Devolutionskriege, worin sie doch nicht bloße Bundesgenos« 
sen, sondern die Hauptmacht waren, den Krieg fast nur in 
den Niederlanden führten. Daß die Franzosen da das 
Übergewicht hatten, lag schon in dem allgemeinen Ver- 
hältniß. Frankreich führte diesen Krieg von seinem Centro 
aus, drückte, so viel dies damals überhaupt der Fall sein 
konnte, mit seiner ganzen Last, während Spanien diesen 
Krieg nur mit der Kraft eines ihm ganz entlegenen Glie¬ 
des geführt hat. Wie konnte das weit entfernte Spanien 
aus den Niederlanden so starke Armeen, so schnelle Ver¬ 
stärkungen, so zweckmäßige Anordnungen aller Art hervor- 
gehm lassen? Dieser gewaltige Unterschied fühlt sich auch 
ohne alle nähere Entwickelung.
	        
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