Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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und schickt Villeroi mit einer Verstärkung. Villeroi und 
Catinat greifen den Prinzen Eugen bei Chiari an und 
werden geschlagen. 
2. Feldzug von 1702. 
(1702.) In Flandern. Die Verbündeten erobern 
vor Eröffnung des Hauptfeldzugs Kaiserswerth. Der Herzog 
von Bourgogne und Boufflcrö gegen Marlborough. Dieser 
erobert Vcnlo und Roermonde, nimmt Lüttich; erobert 
die Citadelle von Lüttich. Die Verbündeten belagern ver¬ 
geblich Rheinberg. 
In Deutschland. Catinat und Villars gegen Lud¬ 
wig von Baden. Dieser belagert und erobert Landau. 
Unterdeß hat sich der Kurfürst von Baiern als Verbün¬ 
deter der Franzosen Ulm'6 und eines großen ThcileS von 
Schwaben bemächtigt. Catinat erhält Befehl den General 
Villars mit 25,000 Mann *) über den Rhein zu schicken, 
um zum Kurfürsten von Baiern zu stoßen. Catinat zieht 
sich mit den übrigen Truppen in Straßburg zurück. Vil¬ 
lars geht bei Hüningen über den Rhein. Der Prinz Lud¬ 
wig von Baden legt sich ihm mit eben so viel bei dem 
Fort Friedlingen im Rheinthal vor und wird geschlagen. 
Trotz dieser verlornen Schlacht behauptet er den Schwarz¬ 
wald. Villars giebt das Vordringen bis zum Kurfürsten 
von Baiern auf und geht über den Rhein zurück, worauf 
auch Ludwig von Baden wieder auf das linke Ufer zurück¬ 
kehrt und das Lager von Hagenau bezieht. (Catinat fällt 
*) Nach Quincy. nnr 31 Bataillons und 30 Eskadrons, denen 
später noch unter dem Grafen Guiscard mehrere Truppen Nachfolgen. 
D- Hera»sg.
	        
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