Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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kaufen, so daß die Besatzungen in niederländischen Dienst 
treten, die Andreas-Schanze aber nicht eher als nach ei¬ 
nem tapfern fast scchöwöchcntlichen Widerstand unter ihrem 
Eletto*). Prinz Moritz will den Aufruhr der spanischen 
Soldaten ferner benutzen, um mit 15,000 Mann in Wcst- 
standern aufzutreten und Nieupoort und Dünkirchen an- 
zugrcifen. Widrige Winde verhindern ihn in See zu ge¬ 
hen; er segelt daher die Schelde hinauf und landet bei 
Saö van Gent und marschirk nach Nieupoort. Er wird 
gegen seine Erwartung von den Einwohnern Flanderns 
schlecht ausgenommen und eben so unvermuthet rückt der 
Erzherzog schnell an der Spitze von 12,000 Mann zum 
Entsatz heran. Den 3. Juli greift der Erzherzog den 
Prinzen Moritz an den Dünen zwischen Ostende und Nieu¬ 
poort an; er verliert eine blutige Schlacht. Mendoza 
selbst wird gefangen. Moritz benutzt den Sieg nicht und 
e§ glingt selbst den Spaniern die Besatzung von Nieu- 
poort zu verstärken, so daß Moritz sich genöthigt sieht, 
die Belagerung aufzuhcben und sich zu Ostende wieder 
einzuschiffen. 
(1001.) Neue Empörung der spanischen Truppen. — 
Zurüstungen zur Belagerung von Ostende. Prinz Moritz, 
um die Spanier davon abzuziehen, belagert Rheinbergcn. 
Graf Berg mit 7000 Mann will es entsetzen, findet 
aber das niederländische Lager zu stark. Rheinbergen fallt 
den 30. Juli. Im Juli rückt Erzherzog Albrecht mit 
18/000 Mann vor Ostende. Carl v. d. Noot befiehlt in 
der Festung. Bald kommt eine Verstärkung unter Franz 
Verc, der den Oberbefehl übernimmt. Im November 
*) Dieser sclbsterwählte Hauptmann hieß nach Einigen Catriee. 
D. Herausg.
	        
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