Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

63 
tig, als die Schlacht zu liefern ehe Alles beisammen war. 
Das 3te Armeekorps z. B. kam erst mu 10 Uhr an. 
Aber die französischen Truppen brauchten Zeit um auszu- 
ruhen, sich Lebensmittel zu verschaffen, abzukochen und dem¬ 
nächst sich enger zusammen zu ziehen; das konnte nicht Al¬ 
les in einer kurzen Sommernacht geschehen, und es ist gar 
nicht zu verwundern wenn darüber der Vormittag des 16. 
hinging. Zwischen 11 und 12 Uhr rückten die französi¬ 
schen Truppen gegen General Zieten von Neuem an; die¬ 
ser hatte seine Brigaden bereits in die ihm angewiesene 
Stellung zurückgcschickt und stand noch mit der Kavallerie 
in der Ebene von Fleurus. Bis etwa um 1 Uhr dauer¬ 
ten die Bewegungen durch welche diese Kavallerie in die 
Stellung zurückgedrängt wurde. Dann rckognoöcirtc Bo¬ 
naparte die preußische Stellung und erst gegen 3 Uhr 
konnte der wirkliche Angriff beginnen. 
§. 26. 
Blüchers Anordnungen. 
Es war, wie wir schon gesagt haben, ursprünglich die 
Idee gewesen die Stellung von Sombref längs der Brüs¬ 
seler Chaussee zu nehmen, und wahrend Bonaparte seinen 
Angriff darauf entwickelte ihn mit dem größten Theile der 
Macht von der Seite selbst anzufallen. Als man die Ar¬ 
mee am 16. des Morgens bei Sombref versammelte, fand 
man cs bedenklich nicht die Gegend gleich von Hause aus 
stark zu besetzen- von woher der Herzog von Wellington 
mit einem Theile seines Heeres kommen sollte. Man wählte 
also für das Iste und 2te Korps eine Aufstellung zwischen 
St. Amand und Sombref, glaubte aber auch die Gegend 
von Sombref bis Ballatre nicht unbesetzt lassen zu kön¬
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.