Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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lich; aber wenn sie auch möglich gewesen wäre, er wollte 
sie nicht; der Gedanke Brüssel auf eine kurze Zeit Preis 
zu geben, schien ihm unausführbar und da der Ort ganz 
offen war, so schien eine Sicherung desselben gegen Strei¬ 
fereien durch eine bloße Garnison nicht thunlich. Eö ist 
also sicher: daß, wenn Bonaparte von Lille oder von Va- 
lenciennes auf Brüssel vorgedrungen wäre, Lord Welling¬ 
ton geeilt haben würde sich ihm auf den Straßen, in dem 
einen Falle von Tournay, in dem andern von Mons, vor¬ 
zulegen, und daun hatte Blücher um nicht müßig zu blei¬ 
ben gleichfalls dahin marfchiren müssen, welches er auch 
von Sombref aus in etwa 36 Stunden bis zur Straße 
von Tournay bewerkstelligen konnte. In der Gegend von 
Enghien oder fchlimmsiens bei Hall würde man haben zu- 
sammentreffen können, um dem Feinde die Stirn zu bie¬ 
ten. Da Sombref gerade auf diesem Wege lag, so war 
dieser VcrsammlungSpunkt auch in dieser Beziehung voll¬ 
kommen gut gewählt. 
Dagegen würde derselbe für einen Widerstand auf 
dem rechten Maaöufer, im Fall der Feind auf demselben 
Vordringen sollte, ganz ungeeignet gewesen sein. Aber wie 
hatte auch Blücher daran denken können, seine Armee auf 
dem rechten Maaöufer zu rechter Zeit zu versammeln ttiii» 
wie viel weniger noch dort irgend einen Beistand von dem 
englischen Feldherrn zu erhalten! — Blücher also verstand 
es besser als Wellington, fallen zu lassen was nicht durch 
die Umstande dringend geboten war. Auf dem linken Maas¬ 
ufer war er der Unterstützung Wellingtons gewiß und 
wollte Vonaparte an ihn, so mußte er die Maas selbst 
überschreiten,
	        
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