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Der Herzog von Wellington 15,000 Mann unter
dem Prinzen Friedrich der Niederlande Königl. Hoheit.
Nach dieser Entsendung von etwa 60,000 Mann blie¬
ben die Verbündeten zum Marsch gegen Paris, der Fürst
Blücher etwa 70,000, der Herzog von Wellington etwa
60.000 Mann stark. Aber man muß freilich davon noch
etwa 10,000 Mann abrechnen welche jede dieser beiden Ar¬
meen als Garnisonen und zu andern Bestimmungen zurück¬
ließ, so daß ste vor Paris nicht über 110,000 Mann stark
angekommen stnd.
Hätte dort noch der Fall einer zweiten Entscheidung
vor Ankunft der übrigen Armeen eintreten können, so wür¬
den die beiden Feldherren Unrecht gehabt haben so viel zu¬
rückzulassen, da sie Nichts zwang so viel Festungen zu glei¬
cher Zeit zu belagern oder einzuschließen und 30- oder
40.000 Mann hingereicht haben würden, die welche sich
gerade auf den Verbindungslinien befanden einzuschließen
und die andern zu beobachten. Allein man konnte mit Si¬
cherheit voraussetzen daß auch bei Paris an einen Wider¬
stand im freien Felde oder gar an einen Rückstoß nicht zu
denken sei, und im Fall man Paris zu stark besetzt finden
sollte, konnte man die Ankunft der andern Armeen abwar-
ten. Es war also Zeitgewinn sogleich einen beträchtlichen
Theil der Truppen zurückzulassen um mehrere Festungen zu¬
gleich belagern zu können und so früher in den eigentlichen
Besitz des Landes zu kommen. Ohnehin durfte man von
den Wirkungen des ersten Schreckens erwarten daß sie
manchen der Plätze früher öffnen würden.
Die auf dem Zuge nach Paris begriffene Armee traf
zuerst wieder auf den Feind als sie den 27. die Oise passirte.
Die Avantgarde des Isten Korps that dies Morgens