Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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feit/ man möchte sagen auch den Glanz eines Edelsteines 
zeigt; dessen Muth und Ordnung in der zerstörendsten Gluth 
der Schlacht durch die bloße Gefahr sich nicht löst, sich 
nicht verflüchtigen läßt — ein solches Heer, wenn die ed¬ 
len Kräfte gebrochen sind welche ihm sein krystallinisches 
Gefüge gegeben haben, das Vertrauen zu seinem Heerfüh¬ 
rer, das Vertrauen zu sich selbst und die heilige Ordnung 
des Dienstes, ein solches Heer flieht in athemlosem Schrek- 
ken vor dem Schall einer Trommel, vor den fast an Scherz 
streifenden Drohungen seines Gegners. 
Es ist eine große Sache in der Kriegführung die un¬ 
zähligen Abstufungen welche zwischen diesen Gegensätzen lie¬ 
gen richtig zu würdigen; es gehört dazu ein eigener Takt 
des Urtheils, der angeboren sein kann, der aber auch durch 
Erfahrung d. h. durch Übung mehr als irgend eine andere 
Eigenschaft des Feldherrn sich ausbilden läßt. Nur in dem 
Maaße wie man von diesem Takt geleitet wird, wird man 
im Kriege und zwar in den größten wie in den kleinsten 
Verhältnissen, bei der Führung eines Feldzuges wie bei der 
einer Patrouille, jedesmal das rechte Maaß der Anstren¬ 
gung treffen, daß auf der einen Seite keine Verfaumniß, 
auf der andern keine Kraftverschwendung entstehe. 
Kehren wir jetzt auf das Schlachtfeld zurück um die 
Verhältnisse der gegenseitigen Streitkräfte klarer zu über¬ 
sehen. 
Die Disposition des Fürsten Blücher am Abend des 
18. war: 
„das 4te Korps folgt dem Feinde, so daß er sich nicht 
wieder setzen und formiren kann; 
- 2ke Korps schneidet den Marschall Grouchy ab; 
- Iste Korps folgt dem zum Soutien." 
Hätte der Fürst Blücher am 18. Abends Grouchys 
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