Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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Gegend befinden könnten, zu vertreiben oder wenn sie noch 
frei war, selbst eine Stellung auf dem linken Ufer zu neh¬ 
men, welche die bei Wavre stehenden Korps im Zaum hal¬ 
ten konnte. So erscheint uns das Resultat, welches Grouchy 
aus seiner Lage durch eine einfache und natürliche Betrach¬ 
tung ziehen konnte, und diese Betrachtung, nicht das Ka¬ 
nonenfeuer von Belle-Alliance, mußte ihn von seiner Rich¬ 
tung ab an die obere Dyle bringen. 
Es ist nämlich von Bonaparte und vielen Andern dem 
Marschall Grouchy vorgcworfen worden, daß er nicht auf 
den Rath Epcelmans und Gerards gehört habe, die ihn 
auf das furchtbare Kanonenfeuer bei der Hauptarmee auf¬ 
merksam gemacht und in ihn gedrungen hatten seine Be¬ 
wegung ohne weiteres dahin zu richten; es ist dabei der in 
der Geschwindigkeit von Rogniat fabrizirte Grundsatz in 
Anspruch genommen worden: daß der Befehlshaber einer 
abgesonderten Kolonne immer seine Richtung dahin zu neh¬ 
men habe wo ein heftiges Feuer die Krise einer Entschei¬ 
dung andeute. Aber dieser Grundsatz kann nur für solche 
Falle gelten wo der Befehlshaber einer abgesonderten Ko¬ 
lonne durch die Umstande in eine zweifelhafte Lage ge¬ 
setzt worden ist, in der die frühere Klarheit und Bestimmt¬ 
heit seiner Aufgabe sich in die Ungewißheiten und Wider¬ 
sprüche der Erscheinungen verliert, die in der Wirklichkeit 
des Krieges so häufig sind. Anstatt unthatig stehen zu 
bleiben oder ohne bestimmten Zweck umherzuirren, wird ein 
solcher Befehlshaber freilich bester thun seinem Nachbar zu 
Hülfe zu eilen wenn ein heftiges Feuer seine Noth andeu- 
tct. Aber vom Marschall Grouchy zu verlangen daß er 
sich um Blücher nicht weiter bekümmern, sondern dahin 
marschiren sollte wo ein anderer Theil des Heeres mit 
einem andern Feinde eine Schlacht liefert, das wäre gegen
	        
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