12ten, lOfctt und Ilten Brigade und die Refervckavallcrie,
wahrend 6 Bataillone hinter Bierge und Wavre, 4 aber
in Wavre blieben.
Der Widerstand in dieser 2ten Station dauerte am
längsten und in dieser erfuhr der General Thielemann den
Gewinn der Schlacht, so wie die Bestimmung welche das
2te preußische Korps erhalten hatte, über Glabaix und la
Hütte dem Feinde mit welchem er im Gefecht begriffen war,
in den Rücken zu gehen.
Da diese Punkte so weit vom Schlachtfelde entfernt
waren daß an keine Mitwirkung gedacht werden konnte, so
blieb dem General Thielemann nur die Hoffnung, daß der
Gegner gleichfalls die Nachricht von dem Erfolge der gro¬
ßen Schlacht erhalten hatte und aus Furcht abgcfchnitten
zu werden seinen Rückzug eiligst antreten würde. General
Thielemann ließ daher seine Truppen ein lautes Hurrah ru¬
fen und Freudensbezeugungen machen. Aber die Hoffnung
war vergeblich. Der Feind drängte immer fort, General
Thielemann mußte sich entschließen weiter zurückzugchen und
endlich seinen allgemeinen Rückzug antreten, indem er auch
dem Obersten Jepelin befahl sich aus Wavre abzuziehen.
General Thielemann zog sich in der Richtung auf Lö¬
wen bis nach St. Achtcnrode 3 Stunden vom Schlacht¬
felde zurück und büßte Nichts ein als ein Paar Tausend
Todte und Verwundete. Die zum 3ten Armeekorps gehö¬
rige 9tc Brigade hatte ihren Marsch gegen St. Lambert
fortgesetzt, die Nacht vom 18. zum 19. in dem dortigen
Holze zugebracht, war den 19, früh auf das Kanonenfcuer
bei Wavre in dieser Richtung zurücknrarschirt und verei¬
nigte sich erst den 20. über Limale mit denr 3ten Armee¬
korps bei Gembloux.