Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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her folgen können; allein wenn das auch nicht unnütz ge¬ 
wesen wäre, so würde es doch nicht die Folge gehabt ha¬ 
ben die man dem Grouchyfchen Korps in Beziehung auf 
die Schlacht von Belle-Alliance geben wollte. Nur das 
bleibt dem General Grouchy ein Vorwurf daß er Alles in 
einer Straße ziehen ließ, woraus denn ganz natürlich ent¬ 
stand daß die letzten Divisionen des 4ten Korps erst gegen 
Abend eintrafen. 
§. 45. 
General Thielemanns Aufstellung. 
Das 3te Armeekorps war am 17. Abends nach Wa- 
vre gekommen. Die von ihm detafchirt gewesene erste Bri¬ 
gade der Reservekavallerie stieß hier wieder zu demselben. 
Drei Brigaden, die lOte, Ute und 12te, so wie die Re¬ 
servekavallerie, waren durch Wavre gegangen und lagerten 
bei la Bavette; die Ae war jenseits geblieben, weil sie zu 
spat eintraf, sie bildete nun mit der 8ten Brigade des 2ten 
Korps die Avantgarde gegen Grouchy. Den 18. Mor¬ 
gens, als sich das 4te Korps gegen St. Lambert in Marsch 
setzte, erhielt General Thielemann den Befehl die Arriere- 
garde der 3 andern Korps zu machen und denselben, wenn 
sich nichts Bedeutendes vom Feinde zeigte, zu folgen, in¬ 
dem er seine Richtung auf Couture nähme, in Wavre aber 
einige Bataillone zurückzulassen, damit nicht jede französi¬ 
sche Strcifparthie die Straße nach Brüssel beunruhigen 
könnte während die Armeen sich bei Waterloo schlügen. 
Sollte sich aber ein bedeutendes feindliches Korps vor Wa¬ 
vre zeigen, so sollte General Thielemann die dortige starke 
Stellung an der Dylc beziehen und der Armee den Rük- 
ken decken. 
Bis gegen 2 Uhr dauerte der Abmarsch des 2ten und
	        
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