Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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Zwei Divisionen des Isten Korps (Erlon), unterstützt 
vom 6tcn welches nur 2 Divisionen bei sich hatte (Lobau), 
von 2 Kavalleriedivisionen, dem Kavalleriekorps von Mil- 
haud und 1 Gardekavalleriedivision, in Summa also 4 Di¬ 
visionen Infanterie und 5 Divisionen Kavallerie sind für 
das Centrum bestimmt. 
Zwei Divisionen Infanterie des Isten Korps und 
1 Division Kavallerie für den Angriff des linken Flügels. 
Die Infanterie der Garde bleibt im Rücken des Cen¬ 
trums zur Reserve. 
Irgend ein anderer ordnender Gedanke zu diesem An¬ 
griff findet sich nirgends; wenigstens kein verständlicher, 
denn was Bonaparte selbst von der Absicht sagt den lin¬ 
ken Flügel Wellingtons anzugreifen, steht mit sich selbst und 
mit dem Hergange der Schlacht im Widerspruch, wie wir 
spater sehen werden. 
An eine Ankunft und Mitwirkung Blüchers hatte Bo¬ 
naparte ganz und gar nicht gedacht, wie sich aus allen Anord¬ 
nungen beweisen läßt. Vielmehr hatte er hier wie bei Ligny 
auf eine Mitwirkung seines dctaschirten Flügels einigerma¬ 
ßen gerechnet; er hatte hier an Grouchy wie dort an Ney 
Befehle der Art gegeben, aber hier wie dort zu unbestimmt, 
zu spät und zu wenig in Übereinstimmung mit Raum, Zeit 
und Verhältnissen; wir werden davon später sprechen und ge¬ 
denken dessen hier nur weil es einigermaßen in den Schlacht¬ 
plan gehört; aber freilich nur einigermaßen, denn im Ernst 
scheint Bonaparte auf diese Mitwirkung selbst nicht sehr 
gezählt zu haben.
	        
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