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dann nach Wawre wo cs erst Abends eintraf. Das 4fc
Korps hatte die Nacht zum 17. bei haute et hasse Botle-
cee 2 Stunden hinter Gembloux zugebracht und ging im
Lauft des 17. nach Dion le mont, wo cs sich zur Aufnahme
der übrigen Korps aufstellte.
Wahrend die preußischen Korps den größten Theil die¬
ser Bewegungen ausführten d. h. bis Mittag den 17., ge¬
schah von Seiten der Franzosen sehr wenig zu ihrer Ver¬
folgung.
Bonaparte hatte in der Nacht dem General Pajol
mit seinem Kavalleriekorps und der Division Teste vom
bten Korps die erste Verfolgung Blüchers aufgetragen.
Dieser General setzte sich den 17. des Morgens in Bewe¬
gung und suchte die Preußen zuerst auf der Straße von
Namur. Unbegreiflich ist eö daß die Franzosen daö 3te
preußische Armeekorps nicht haben den Weg nach Gem-
bloup einschlagen sehen, da es erst bei Hellem Tage abzog,
und noch unbegreiflicher die Voraussetzung daß Blücher
mit der ganzen Armee nach Namur gegangen sein würde.
Sie wurde einigermaßen durch eine preußische Batterie des
2ten Korps veranlaßt die eben von Namur ankam, als sie
den Verlust der Schlacht erfuhr, dahin zurückkehren wollte
und auf dem Wege genommen wurde. Indessen scheint
doch vorzüglich Grouchy, von dem Pajol wohl seine nähere
Instruktion erhalten hatte, an dieser verkehrten Idee Schuld
zu sein. Grouchy selbst sollte gleichfalls folgen, da aber
die Truppen durchaus einige Stunden Erholung bedurften,
so übereilte Bonaparte sich nicht mit Abfertigung dieses
Generals, sondern nahm ihn den 17. Vormittags mit auf
das Schlachtfeld und entließ ihn nicht vor 12 Uhr. Es
wurden ihm die Korps von Gérard und Vandamme, die
Division Teste vom 6ten Korps, das Kavalleriekorps Ep