Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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zuwirken. Er zieht seine Reserve/ die Division Ierome/ 
ins Gefecht und macht mit seiner überlegenen Kavallerie die 
höchsten Anstrengungen um auf der Chaussee gegen Qua- 
trebras vorzudringen. Wahrscheinlich schickt er um diese 
Zeit den Befehl an Erlon herbeizueilen/ auf welchen dieser 
etwa um 8 Uhr aus der Gegend von Vitleröperuin umge¬ 
kehrt ist. Die Anstrengungen der französischen Kavallerie 
haben die Folge daß sie 6 oder 8 Kanonen nimmt/ ein 
Paar Bataillone überreitet und zum Theil bis ins 2te 
Treffen von Picton vordringt. Aber zu einem allgemeinen 
Erfolge führen sie nicht; Pir« sowohl wie Kellermann müs¬ 
sen immer wieder zurück/ wenn daö Feuer von allen Sei¬ 
ten auf sie losströmt. Indessen scheint bei diesem Kampfe 
sich doch im Allgemeinen der Vortheil auf Seite der Fran¬ 
zosen zu zeigen; sie dringen in dem Walde von Bossu im¬ 
mer weiter vor. 
Dritter Moment. Es kommen etwa zwischen 7 und 
8 Uhr die Divisionen Cook und Alten an/ welche den rech¬ 
ten Flügel des Prinzen von Oranien auömachen. Die Di¬ 
vision Cook wird auf dem rechten Flügel im Walde von 
Bossu/ die Division Alten auf dem linken gegen daö Dorf 
Pierremont gebraucht; beide überwältigen den Feind und 
entscheiden so die allgemeine Wendung deö Gefechts. In¬ 
dessen ist der Widerstand der Franzosen doch sehr hartnäk- 
kig und erst um 10 Uhr werden die Verbündeten Meister 
der Meierei von Gemioncourt. Ney zieht sich bis vor 
Frasne zurück/ wo er feine Aufstellung nimmt. Der Ver¬ 
lust war ungefähr gleich und wurde auf jeder Seite zu 
4- bis 5000 Mann geschätzt,
	        
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