in Montmirail stand und Olsustcw 3 Meilen zurück
in Etogcs. Das Hauptquartier selbst war aber in
Vertus welches wieder 2 Meilen von Etogcs ist.
Da Vertus ungefähr 3 Meilen von Chalons ent¬
fernt ist/ so waren diese 40/000 Mann auf einer
Linie von 8 Meilen stationirt.
3. General Pork war am 8. in Dormans auf der gro¬
ßen Straße nach Paris und sollte sich bei la Fertü
sous Jouarre mit Sacken vereinigen.
Da der Feldmarfchall nur einen sehr schwachen Feind
gegen sich hatte/ so war die Absicht, wahrend General Pork
ihn auf der großen Straße drängte, ihn durch General
Sacken auf der kleinen in der rechten Flanke zu umgehen
und ihm vielleicht an der Brücke von la Ferte oder von
Trilport zuvorzukommen. Darum war General Sacken so
weit vorgeschoben vor die Generale Kleist und Kapzcwitsch,
die eben erst ankamcn und darum General Olsufiew zwi¬
schen Beiden aufgestellt.
Daß diese lange Linie der Aube und Seine an wel¬
cher sich die großen Armeen befanden, die linke Flanke bot,
schien in diesem Augenblicke kein gefährlicher Umstand, denn
Bonaparte hatte sich nach einer verlornen Schlacht auf
Troyes gezogen wo er sich am 5. Februar noch befand.
Die große Armee war ihm beträchtlich überlegen; es schien
also höchst gewagt sich durch ein DctaschemcNt gegen die
Marne noch mehr zu schwächen, und wandte er sich selbst
dahin so konnte dies nur auf einen Moment fein, weil da¬
durch die Straße von Provins nach Paris der großen Ar¬
mee geöffnet wurden Außerdem sollte ein Kavalleriekorps
unter Seslawin die Verbindung zwischen der großen Ar¬
mee und der schlesischen decken; eS schien also nicht schwer
Macdonald auf das rechte Ufer der Marne zu treiben