Volltext: Der Feldzug von 1812 in Rußland, der Feldzug von 1813 bis zum Waffenstillstand und der Feldzug von 1814 in Frankreich (7 ; / 1835)

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es kam dann immer zu einer Krisis wie die bei Leip¬ 
zig, wo man doch wohl sagen kann daß der Sieg 
nicht mehr zweifelhaft war. Ein ganz entschiedener 
Sieg brachte die Verbündeten an den Rhein und 
nach den Umständen auch weiter. 
6. Es war also das Vordringen mit der ganzen Macht 
auf Dresden das Natürlichste, weil Bonaparte nur 
von daher kommen konnte. Die Entsendung von 
6000 Mann zur Unterstützung der Division Vubna 
auf dem rechten Elbufer war ohne Nutzen. Der 
Übergang über das Erzgebirge in einer gewissen Breite 
war darauf berechnet den Feind am Fuße desselben 
zu finden und ihn dann zu umfassen, sich auch mehr 
Rückzugswege offen zu halten, und ist nicht geradezu 
zu tadeln; denn für mehr als 200,000 Mann ist eine 
Ausdehnung von 6 Meilen nicht groß. Allein neben 
diesen Anordnungen hätte man doch auch darauf den¬ 
ken sollen, von der Abwesenheit Bonapartcs, die man 
doch fast mit Gewißheit vorhersehen konnte, da man sei¬ 
nen Marsch nach Schlesien erfahren hatte, zu einem Hand¬ 
streich gegen Dresden Nutzen zu ziehen. Am 23. Aug. 
konnten die Östreicher ganz füglich bei Freiberg, Kleist, 
Wittgenstein und Barklay aber vor Dresden sein. 
7. Ein Handstreich gegen Dresden konnte nur versucht 
werden wenn sich die Umstände besonders günstig zeig¬ 
ten; denn wenn man auch die neuen Befestigungen alle 
genommen hätte fammt den Vorstädten, so war es 
doch nicht zu erwarten daß man die Festungswerke der , 
Stadt selbst, von 20,000 Mann vertheidigt, mit 
Sturm nehmen würde. Dazu hilft keine Übermacht 
und es ist ein unnützes Aufrciben der Kräfte.
	        
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