Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

33 
der Oberst Strauch, man kann wohl sagen unvorsichtiger¬ 
weise, den 14. früh 4 Kompagnien, also f seiner Reserve 
unter dem Major Richter ins Vinnathal ab, um die 
Franzosen wieder ganz aus dem Besitz der Posten zu ver¬ 
treiben welche die Ösireicher innegchabt hatten. 
Am 14. kam Gudin mit 6 Bataillonen aus dem 
Aarthale herauf und griff die beiden Bataillone auf dem 
Grimfel an. Strauch eilte nun mit den beiden ihm noch 
übriggebliebenen Kompagnien dahin, allein diese geringe 
Unterstützung und die natürliche Stärke deö Postens konn¬ 
ten nicht verhindern daß die Ösireicher von der Übermacht 
überwältigt wurden und dabei den Rückzug über die Furca 
nach dem St- Gotthard verloren. Strauch sammelte nun 
seine Truppen bei Ober-Gestelen, besetzte Zumloch am Aus¬ 
gange des egginer Thals, welches zum nuffcner Paß führt, 
dem letzten Ausgange welcher ihm noch aus Wallis ins 
Italienische blieb, und sandte Befehl an die in der Fronte 
gegen Thurreau stehenden Truppen, zu ihm zu stoßen. Aber 
dies war zu spät. 
Den 14. waren nämlich auch hier die Franzosen zum 
Angriff zurückgekehrt, hatten zuerst den Posten auf dem 
rechten Ufer der Rhone überwältigt und ihn genöthigt sich 
ins Binnathal zurückzuziehen, wohin denn auch der Major 
Richter seinen Rückzug antrat. Als Strauchs Befehl bei 
diesen Truppen anlangte war es zu spät noch das Thal 
der Rhone hrnaufzumarsthiren, die Franzosen befanden sich 
schon zwischen ihnen und Strauch. 
Am 15. blieb dem Obersten Strauch, der den größten 
Theil seiner Truppen eingebüßt und nur noch 500 Mann 
bei sich hatte, Nichts übrig als über den nuffener Berg 
nach Airolo zurückzugehen. Da den 15. ein französisches 
vi 3
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.