Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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meisten war dies im Mainzischen und im Odenwald ge¬ 
schehen, wo stch Albini selbst an die Spitze stellte und die 
Landsturmhaufen, durch 2 Bataillone und Schwadron 
mainzischcr Truppen unterstützt, stch mit der französischen 
Besatzung von Mainz an der Nidda fleißig herumschlu- 
gcn ohne daß Viel dabei herauskam. In der Gegend 
von Philippsburg wurden sie durch die Besatzung dieses 
Platzes, im Schwarzwalde aber durch die östreichifchen 
leichten Truppen unterstützt, mit denen sie Vorposten¬ 
dienste thaten. 
Wenn man den Werth dieser ganzen Landsturmbe¬ 
waffnung auch nur auf 10,000 Mann anfchlagcn will, so 
steht man wohl daß die Franzosen, so lange ihre Macht 
Nicht über 40,000 Mann stieg, bei der Anzahl von Festun¬ 
gen die ste besetzt behalten mußten, kein namhaftes Über¬ 
gewicht am Rhein hatten und daß also von Seiten des 
Erzherzogs hier eine neue Offensive eben nicht zu fürchten 
war. Zwar mag der Erzherzog die Kräfte welche die 
Franzosen am Rhein hatten sehr überschätzt haben, welches 
um so leichter geschehen konnte, als die Truppen aus den 
Niederlanden kommend dort häusig nur Station machten 
um nach der Schweiz oder Italien zu gehen; aber von 
der andern Seite konnte er sich auch wohl sagen daß 
die Franzosen die Volksbewaffnung Süddeutschlands auch 
überschätzen und sich ohne Überlegenheit zu keiner ernsthaf¬ 
ten Unternehmung entschließen würden. 
Von den beiden französischen Divisionen hatte Le Grand 
stch gctheilt; der kleinere Thcil stand vor Alt-Breisach, der 
größere bei Offenburg, wodurch sie die Arbeiten deckten 
die an den Brückenköpfen von Alt-Breisach und Kehl 
gemacht wurden. Ihre Vorposten hatten ste längs des 
Fußes des Gebirges und in den Thälern in welchen die
	        
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