Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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Erfolg fast unzweifelhaft zu machen. Nun hatte zwar der 
General Müller die Besatzung von einer Stunde zur an¬ 
dern verstärken können, allein der Erzherzog hatte die 
Nachricht daß der General Müller nachdem er stch über 
den Rhein zurückgezogen, eine Diviston nach Landau, die 
andere nach Holland hätte abmarschiren lassen. 
Den 18. rückten die Östreicher unter Begünstigung 
eines dicken Nebels gegen Neckerau und die zwischen die¬ 
sem Dorfe und Manheim liegenden Schanzen vor. 
Wir wollen uns bei dem Detail des Angriffs nicht 
lange aufhalten, theils weil cs unferm Gegenstände fremd, 
theils weil es auch wirklich nicht sehr belehrend ist. Das 
Korps welches bei Schwetzingen gestanden hatte, ging auf 
der schwetzinger Straße auf Neckerau; das von Edingen 
längs des Neckar auf die Kaiserhütte; die Reserve folgte 
dem letztem; 1 Bataillon und 7 Schwadronen wurden 
bei Neckaröhausen über den Neckar gesetzt um den Brük- 
kenkopf zu bedrohen. Während die Infanterie gegen die 
Verschanzungen vorrückte, marschirte die Kavallerie zwischen 
beiden Kolonnen auf. Daö Dorf Neckerau wurde haupt¬ 
sächlich durch 1 Bataillon genommen welches sich zwischen 
diesem Dorfe und dem Rhein in den dortigen Wiesen 
durchgearbeitet hatte und den Ort in seiner rechten Flanke 
angriff, während 6 Bataillone in der Fronte stürmten. 
Die aus Edingen kommende Kolonne rückte von Neckerau 
auf den Holzhof, der auch keinen langen Widerstand thun 
konnte. Als nun die aus den Schanzen vertriebenen Fran¬ 
zosen sich in die Festung hineinzogen, konnte es nicht feh¬ 
len daß großer Schrecken und große Verwirrung entstand, 
und es bedurfte kaum der Mitwirkung einiger Volkshau¬ 
fen zur Öffnung der Thore von innen um den Östreichern 
den Eingang zu verschaffen. Der ganze Erfolg dieses An¬
	        
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