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6. Der Erzherzog glaubt die Franzosen am Rhein 
seinem Korps unter Starray sehr überlegen, also im 
Stande dasselbe zu werfen und gegen Schafhausen, feinen 
natürlichen Rückzugöpunkt, vorzudringen. Er berechnet daß 
ße von Bafel und Breisach etwa 4 Märsche bis Schaf- 
Haufen haben, während er von Baden und Zürich 2 da¬ 
hin hat; da er nun einen Tag Verlust auf die Benach- 
richtigung rechnen muß, so schließt er daß er sich höchstens 
noch einen Marsch vorbewegen dürfe, wenn er nicht in 
Gefahr kommen will seine Verbindung über Schafhausen 
zu verlieren und auf die für die Dauer unzulängliche von 
Bregenz eingeschränkt zu fein. Da er sich, wie wir oben 
gesagt haben, nicht im Stande sicht einen solchen Nach¬ 
theil durch eine große Entscheidung an der Limmath gut 
zu machen, so will er sich ihm auch nicht auösetzen. 
6. Endlich meint der Erzherzog daß die Schweiz 
als Gegenstand einer Offensive der Opfer und Gefahren 
nicht recht wcrth fei*) und daß in Frankreich bei allem 
Mißvergnügen mit der Regierung doch auf eine Unter¬ 
stützung der fremden Armeen durch einen Aufstand nicht 
zu rechnen fei. 
Alle diese Gründe geben dem Erzherzog die Über¬ 
zeugung daß in seiner Lage die Vcrthcidigung geboten sei, 
bis ihm die Ankunft der Russen die gehörige Überlegenheit 
geben würde. 
Wir müssen bekennen daß wir in dem Bestreben die¬ 
sen Gründen eine logische Stellung zu geben, die Ordnung 
derselben ganz verkehrt haben. Der Erzherzog fängt da¬ 
mit an die Gefahr seiner vom Rhein her bedrohten Basis 
als den entscheidenden Grund aufzustellen warum jede zu 
*) Theil II., Seite 6. 
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