Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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Handstreich leicht wieder hcrzustellen; die Franzosen hatten 
im Grunde nur 3 oder 4 Bastionen mit den dazugehöri¬ 
gen Werken wieder in Stand zu setzen. Aber sie hatten 
sich nicht damit begnügt. Aus dem Gesichtspunkte Man¬ 
heim als Brückenkopf zu betrachten, hatten sie vor der 
Neckarbrücke einen ziemlich weitläufigen Brückenkopf ange¬ 
legt; das f Meilen von den Wallen zwischen dem Rhein 
und Neckar gelegene Dorf Neckerau befestigt und zur 
Verbindung mit diesem wieder eine große Zahl kleiner 
Fleschen und Redouten vorgcsthoben. Der rechte Flügel 
dieser Verschanzungen lehnte sich mit dem Holzhofe an 
den Rhein, der linke mit der Kaiscrhütte an den Neckar. 
Mit allen diesen Arbeiten waren die Franzosen noch be¬ 
schäftigt als der Erzherzog anrückte, und den meisten dieser 
Werke fehlte ein tüchtiges Relief. Die Division Laroche 
welche Manheim und diese Verschanzungen vcrtheidigen 
sollte, bestand aus 6 Bataillonen und 6 Schwadronen, 
wovon 2 Bataillone und 2 Schwadronen in Neckcrau und 
3 Bataillone und 4 Schwadronen in Manheim und sei¬ 
nen Verschanzungcn standen. An Geschützen war der Platz 
sehr arm, denn die Östrcicher nahmen bei der Eroberung 
nur 23, wovon wahrscheinlich noch ein Theil Feldgeschütze 
waren die den Truppen angehörtcn. 
Offenbar waren diese Verhältnisse von der Art daß 
wenn von der einen Seite die Franzosen sich wohl schmei¬ 
cheln konnten im Besitz von Manheim in dem Falle un¬ 
angetastet zu bleiben wenn der Gegner keine dringende Auf- 
forderung es anzugreifen hatte, von der andern die Östrci- 
chcr auch darin keine Unmöglichkeit oder sehr große Schwie¬ 
rigkeit sehen konnten sich durch einen Sturm zum Herrn 
der Schanzen und des Platzes zu machen. 
Am 12. war der Erzherzog mit seiner Armee an der
	        
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