Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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die Richtigkeit derselben immer eine nothwendige Bedin¬ 
gung bleibt. Allein ein solches Resultat wie die Gcfan- 
gennehmung Suwarows mit seiner Armee war auch nur 
von einer Thatigkeit und Entschlossenheit zu erwarten wie 
wir sie an Vonaparte gewohnt sind und wir haben durch 
unsere Disposition der Kräfte dazu nur zeigen wollen daß 
wenn Massen« gehörig stark zwischen der Linth und dem 
Vierwaldstätter See war, daraus die Möglichkeit eines so 
großen Erfolgs hcrvorgehen mußte. 
Wenn wir im vorigen Paragraphen gesagt haben daß 
Suwarow dreimal in Gefahr stand den Rückzug zu ver¬ 
lieren, nämlich auch schon im Schächenthale, so verstehen 
wir dies bloß von den Fällen welche möglicherweise Vor¬ 
kommen konnten, wenn nämlich die Franzosen früher mit 
Macht im Linth- und im Muottathalc ankamcn und die 
Ausgänge des Schächenthals gesperrt hielten, ein Fall der 
bei andern allgemeinen Kombinationen so leicht hätte ein- 
treten können. 
Nachdem Massen« die Hauptsache versäumt hatte, 
nänrlich seine Truppen dahin zu führen und zu rufen wo 
cs auf eine neue Entscheidung ankam, ließ sich allerdings 
nichts Großes mehr erwarten; doch vermißt man auch in 
dem Gebrauche der vorhandenen Mittel erstlich, wie in der 
Schlacht von Zürich, wieder alle Klarheit und durchgrei¬ 
fende Kraft eines Plans, so daß man unwillkührlich an 
Bonaparteö Urthcil erinnert wird; zweitens aber auch die¬ 
jenige Energie und Ökonomie der Zeit wodurch die Fran¬ 
zosen sonst so höchst ausgezeichnet waren. 
Le Courbe läßt die Russen am 27. und 28. über 
den Kinzig-Kulm ziehen ohne etwas Anderes zu thun als 
ihnen eine Serenade von rollendem Flintcnfeuer bei der 
Arriergarde zu bringen. Den 29. verlieren Le Courbe und 
Massen« die Zeit mit einem Spatzierritt ins Schächcn-
	        
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