Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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Aber wir müssen den französischen Feldherrn ganz un¬ 
bedingt tadeln daß er statt einer schwachen Division von 
5- oder 6000 Mann gegen den geschlagenen Korsakof ein 
Korps von 18/000 Mann stehen ließ. Wenn man 100 Ka¬ 
nonen d. h. die ganze feindliche Artillerie genommen hat/ so 
kann man gegen diese Leute seiner Sache wohl gewiß sein 
und es heißt gar nicht einmal Wagen gegen eine solche 
Armee eine bloße Beobachtung zurückzulassen. Wozu kann 
ein glanzender Sieg helfen wenn er ein solches Recht nicht 
geben sollte? Hätte Massen« dies gethan so konnte er mit 
25- bis 30/000 Mann abmarschireN/ die durch die Verei¬ 
nigung mit einem Theile der Truppen von den Divisionen 
Le Courbe und Soult auf 40/000 gebracht werden konn¬ 
ten und das war gar nicht zu Viel wenn Suwarow auch 
nur mit 30/000 Mann angerückt/ durch Iellachich/ Linken 
und Auffenberg auf 40/000 gebracht und so in die Ebe¬ 
nen zwischen dem Vierwaldstätter und züricher See vorge- 
drungcn wäre. 
Auf eben diese Weise hätte Massen« den General 
Petrasch nur beobachte«/ Soult aber mit dem Haupttheile 
seiner Division auf das linke Ufer der Linth zurückkehren 
lassen sollen/ um ihn zur Unterstützung der Brigade Mo¬ 
litor nach dem Linththale abzusenden. 
Erst in Altorf konnte Massen« die Umstände gehörig 
übersehen; dies war am 29. September. Wir meinen es 
hätte füglich den 28. fein könne«/ dürfen aber darin nicht 
zu streng richten. An diesem Tage konnte Soult füglich 
in Glaruö ««gekommen fein und mit Molitor vereinigt 
eine Macht von etwa 8000 Mann im Linththale bilden. 
Bei Schwyz konnten sich nach unserer Voraussetzung an 
diesem Tage füglich 20/000 Mann befinden; Le Courbe 
brauchte unter diesen Umständen nicht nach Brunnen ge¬ 
nommen zu werden/ sondern konnte an diesem Tage nach
	        
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