Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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wandte. Mit einem Worte die Richtung auf Schwyz war 
eine mittlere und diese wird man meistens verziehen wenn 
sich die Begebenheiten noch nicht entwickelt haben. Hier 
darf man vorzüglich nicht außer Acht lassen daß die Fran¬ 
zosen, wie sie ausdrücklich sagen, nicht wußten mit welcher 
Macht Suwarow heranzog, daß es nur etwa 20,000 Mann 
waren haben sie gewiß nicht geglaubt und sie hatten, da 
Suwarow mit der ganzen russischen Armee und einem 
Korps Ösireicher kam, diese Macht viel eher zwischen 40- 
und 50,000 Mann halten können. Mit einer solchen 
Macht wäre es aber allerdings nicht unthunlich gewesen 
zwischen denr Vierwaldstätter und brienzer See tn die 
Ebene hinunterzusieigen und seine Richtung auf Luzern 
oder auch auf Bern zu nehmen. Wenn wir uns dies 
vorsiellen so werden wir wohl begreifen daß für Massen« 
auf dem Schlachtfeldc von Zürich die Aufgabe nicht die 
war ein schwaches von allen andern im Stiche gelassenes 
Korps welches sich in ein Netz von Felscnwandcn ver¬ 
steckt hat, bei dem einzigen Loche fesizuhalten aus dem es 
noch entwischen kann. Es war der Anzug einer be¬ 
trächtlichen Armee, geführt von dem obersten 
Feldherrn der Verbündeten, dessen siegreichem 
Degen Moreau, Macdonald und Ioubert erle¬ 
gen waren; zunächst schien es nur darauf anzukommen 
ihr wo möglich den Ausgang aus dem Gebirge in die 
Ebene streitig zu machen und sich ihren Unternehmungen 
überhaupt nach Möglichkeit zu widersetzcn. 
So finden wir es also ganz begreiflich daß Massen« 
seinen Truppen die Richtung auf Schwyz gab, für seine 
Person aber über Luzern zu Le Courbe eilte um mit ihm 
sich zu berathcn, wir wagen es wenigstens nicht darüber 
einen bestimmten Tadel auszusprechen.
	        
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