Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

nach unserer obigen Betrachtung die Kehrseite dieser Un¬ 
ternehmung auömachtc, das verdanken die Russen nächst 
ihrer eigenen Tapferkeit den großen Fehlern die die Fran¬ 
zosen gemacht haben, wie wir bald zeigen werden. 
Nach diesem Resultate unserer Betrachtung ist cS 
wohl unnütz hinzuzufügen wie viel vernünftiger der Marsch 
über den Splügen gewesen wäre, wo Suwarow den grö߬ 
ten Theil seiner Artillerie bei sich behalten, immer auf 
einer wenn auch schwierigen doch für Fuhrwerk gangbaren 
Straße bleiben, die Schwierigkeiten der Gegend entfernt 
vom Feinde und gedeckt durch die östreichifche Aufstellung 
zufücklegen und folglich mit einer ganz ungeschwachtcn Ar¬ 
mee bei Hotze ankommen konnte. 
Schon den 22. September würde er mit seiner Ar¬ 
mee in Chur eingetroffen sein, von dem Augenblicke an 
aber hörte daö Interregnum in der Schweiz auf, wäh¬ 
rend der Weg über den St. Gotthard ihn erst den 26. 
nach Altorf, also auf den Punkt führte wo ein gemein¬ 
schaftliches Handeln allenfalls möglich wurde. Wir können 
nicht beurtheilen ob diese andere Richtung des Marsches, 
diese schnellere Annäherung Suwarows Massen« bestimmt 
haben würde seinen Angriff auf die Generale Korfakof und 
Hotze um so viel früher zu machen, aber wenn dies nicht 
geschah oder nicht geschehen konnte, so ist klar daß die 
Begebenheiten an der Linth am 25. und 26. eine ganz 
entgegengesetzte Richtung genommen haben würden und sehr 
wahrscheinlich würde dann die Schlacht von Zürich unter¬ 
blieben sein. 
§. 84. 
Der franrösische Feldherr. 
Der Marsch Suwarows über den St. Gotthard 
wurde mit Recht alö ein gewagtes Unternehmen betrach-
	        
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