Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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sein. Wozu würde es gedient haben wenn Hotze mit Icl- 
lachich den 26. und 27. bis in die Gegend von Einsiedeln 
vorgedrungen wäre? Sie würden den 28./ während Su- 
warow den Kinzig-Kulm zu bekämpfen hatte, von Maf- 
sena angegriffen wieder über die Linth getrieben worden 
sein und vielleicht mit großem Verluste. Und wozu würde 
es dann wieder gedient haben daß Linken den 27. wirklich 
ins Muottathal rückte und sich mit Suwarow vereinigte? 
Dieser war dadurch imrner noch nicht ausgerüstet um ohne 
Hohe in die Ebene zwischen den Seen vorzugehen. Selbst 
wenn Suwarow bei Schwyz und Hotze zu gleicher Zeit 
bei Einsiedeln gewesen wären, so waren beide immer noch 
durch einen Gcbirgöarm von einander getrennt, der in al¬ 
len andern Verhältnissen für hinreichend gegolten haben 
würde beide zu isoliren. 
Im Grunde konnte Suwarow nachdem er einmal den 
St. Gotthard überstiegen hatte, nichts Besseres thun als 
entweder schon durchs maderaner Thal oder durchs Schä- 
chenthal über den Kluöpaß ins Linththal zu ziehen, wo er 
Linken getroffen haben würde, Iellachich wieder an sich zie¬ 
hen und auf Bitten gehen konnte, wodurch dann von sei¬ 
nem Marsch über den St. Gotthard wenigstens der kleine 
strategische Vortheil blieb die Stellung an der Linth zwi¬ 
schen dem züricher- und wallenstädtcr See umgangen zu ha¬ 
ben. Allein eine solche Richtung wurde durch das im Plane 
bestimmte Rendezvous von Schwyz und Einsiedel« verhindert. 
Der ganze Mißerfolg dieses um seiner Kühnheit und 
seiner Anstrengung willen berühmten Marsches lag also in 
der Sache selbst und eö hätte mit einem halben Wunder 
zugehen müssen wenn etwas Besseres hätte herauskommen 
sollen; daß aber nicht etwas viel Schlimmeres daraus ge¬ 
worden, daß nicht das ganze Unglück eingetretcn ist was 
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