Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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Falle zeigt uns dies Ereigniß wie im Kriege ein ganz 
ungewöhnlicher Erfolg oft ungeahnt nahe liegt und durch 
die dreiste Benutzung eines günstigen Augenblicks mit dem 
kleinsten Einsatz gewonnen werden kann. Wenn dabei 
Viel vom Zufall abhaNgt, so ist doch der Weg auf wel¬ 
chem solche Gunst des Glücks zu suchen ist, von der 
Theorie nicht ungckannt; eö ist ein kühnes Versuchen, - 
so lange der Feind sich noch im Ausgange einer 
Krise befindet. 
Die Osireichcr waren im Besitz von Altstetten ge¬ 
blieben; Massen« fand dies unbequem und setzte sich am 
15. Juni vermittelst eines mit ziemlichem Aufwand an 
Kräften und Demonstrationen gelieferten Gefechts wieder 
in dessen Besitz. 
So günstig der Erfolg jener Rekognoscirung gewesen 
war, so scheint der Erzherzog doch gleich den Entschluß 
gefaßt zu haben, sich bis zur Ankunft der unter Korfakof 
erwarteten 30,000 Mann Russen auf der Vcrtheidigung 
zu halten. Er giebt für die Richtigkeit eines solchen Ent¬ 
schlusses in seiner darüber angestclltcn Betrachtungsreihe 
folgende Gründe an, die wir, so viel cs uns möglich ist, 
aus den verschiedenen Einschaltungen und Verschlingungen 
seiner nicht sehr logischen Manier als die eigentlichen Kerne 
Herausschalen: 
1. Er glaubte seinem Gegner nicht merklich über¬ 
legen zu sein. 
Nach der von uns im vorigen Paragraph gegebe¬ 
nen Übersicht war er es im Allgemeinen in der That 
nicht; allein auf dem Hauptpunkte zwischen dem züricher 
See und der Aar war er es allerdings, und außerdem 
müssen wir bemerken daß unsere Übersicht die Starken 
angicbt wie sie Ende Juli waren, und Massen« nach des
	        
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