Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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früher über die Limmath zu gehen Mittel gefunden haben 
würde. Verhält sich die Sache auf diese Weise, so ist 
also auch das Unglück der Verbündeten in der Schwei; 
schon als die Folge des Interregnums anzufehcn und Su- 
warowö Richtung auf den St. Gotthard kommt dabei nur 
in Betrachtung insofern sic, wie wir das in der Folge zei¬ 
gen werden, dieses Interregnum um 3 oder Tage ver¬ 
längert hat. Dieses genauere Verhaltniß von Suwarows 
Marsch über den St. Gotthard feftzusiellen war durchaus 
nothwendig, denn e§ ergiebt sich daraus daß er in die¬ 
ser Beziehung von keinem Nachthcile begleitet gewesen ist 
der nicht als ausgeglichen zu betrachten war sobald diese 
Richtung eine merklich bessere Wirkung versprach als jede 
andere. 
Suwarows Absicht war mit 40 > 50,000 Mann 
in der Flanke der französischen Aufsictlungölinie zu erschei¬ 
nen und dort eine Entscheidung zu geben. Ehe er ankommt 
ist die Entscheidung schon auf der Fronte gegeben, er kommt 
also zu spat; darin liegt Nichts was nicht wenigstens un¬ 
ter hundert andern viel einfachem Verhältnissen auch Vor¬ 
kommen könnte. 
Suwarow muß nun mehreremale rechts auswcichen; 
dieses Ausweichen geschieht über die höchsten Gebirgsrücken 
zum Theil auf bloßen Fußsteigen und kostet den Russen 
vielleicht 6- bis 8000 Mann, eine Menge Pferde und 
20 bis 30 Kanonen. Das war schon die Wirkung der 
Richtung und um dieser Wirkung willen ist die Kritik 
auch schon berechtigt diese Richtung zu verwerfen. 
Allein die gewaltsame Krise in der sich Suwarows 
Armee vom 24. September bis 10. Oktober befand, de¬ 
ren moralische Wirkungen noch hinterher in dem Zorne 
und Unwillen der Russm und ihres Feldherrn gegen die
	        
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