Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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inner» Zusammenhanges bis zu dem Abmarsche Haddicks 
aus dem Rhonethal, d. h. bis zum 24. Juni fortzufüh¬ 
ren, müssen aber jetzt wieder von dem Anfangspunkte die¬ 
ses Abschnitts, welches der Rückzug Masscnaö über die 
Limmath ist, auögchen. 
Schon am 6. Juni, dem Tage dieses Rückzugs, 
sandte der Erzherzog, wie wir bereits im §. 38. erzählt 
haben, den General Jellachich mit 9 Bataillonen und 
etwas Kavallerie zur Verstärkung seines linken Flügels ab. 
Da wo der Erzherzog*) diese Maaßregcl erzählt, sagt 
er nicht daß er damit einen offensiven Zweck verbunden 
habe, und wir gestehen daß sie uns auch nur als eine 
Vesorgniß erschienen ist, der Oberst Gavasstni möchte nicht 
stark genug sein um die linke Flanke des Erzherzogs zu 
decken. Später, nämlich im zweiten Theile Seite 7 u. ff, 
kommt der Erzherzog noch einmal auf diese Entsendung zu¬ 
rück und giebt ihr einen andern Charakter, wie wir gleich 
sehen werden. 
Zwei Tage später, den 8. Juni, verstärkte der Erz¬ 
herzog feine Avantgarde unter General Rosenberg und 
machte damit eine Rekognoscirung gegen Massenas Stel¬ 
lung. Es wurden nicht allein die am Fuße des Ütli lie¬ 
genden Dörfer Albisriedcn, Altstetten und Schlieren ge¬ 
nommen, sondern die Östreicher drangen sogar gegen Uttikou 
bis auf dem Ütli vor und nahmen daselbst eine Redoute. 
Erst am Abend hatten die Franzosen Truppen genug bei¬ 
sammen um die Östreicher wieder zu vertreiben und ihnen 
die Dörfer bis auf Altstetten wieder abzunehmen. 
Dieser Erfolg einer bloßen Rekognoscirung muß uns 
in Verwunderung setzen. Die strategische Hauptgrößc, 
*) Theil I., Seite 384.
	        
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