Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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nämlich die Verteidigungslinie nicht auf dem Rücken, 
sondern im Thale zu ziehen und sich die Ausgange der 
Transverfalchäler, durch welche die Fußwege ins große 
Thal hinuntersteigen, zu Vertheidigungöposien zu wählen. 
Es war also die Stellung der Ostreichcr so gedacht 
daß Strauch zwischen Ärnen und Brieg auf beiden Sei¬ 
ten der Rhone mit dem größten Theile seiner Truppen 
durch ein Paar Posten das Thal dieses Flusses, welches 
er senkrecht durchschnitt, sperren sollte, ohne aber bis zu 
der von Gletschern gebildeten höchsten Höhe hinaufzugehen. 
Diese Hauptstellung Strauchs macht also eine zurückgebo¬ 
gene linke Flanke des Ganzen und die Linie lief dann 
längs der Rhone bis zum Grimsel. Hier war sie durch 
die ganz wegelosen Gletscher gedeckt, ohne weitere Verthei- 
digung oder Beobachtung. Auf dem Grimsel kommt der 
Weg aus dem Aarthale ins Rhonethal; dort hatte Strauch 
seinen rechten Flügel und zwar oben auf dem Passe selbst. 
Seine Reserve stand im Thale der Rhone bei Münster. 
Vom Grimsel lief die östreichische Linie längs der Reuß 
weiter. Der Posten vom Grimsel deckte zugleich den 
ersten Eingang, nämlich über die Furca ins Urftren-, also 
ins Rcußthal; der nächste war durchs Meyenthal und da 
hatten die Östreicher bei Wasen einen Posten. Vom 
Meyenthal bis zum Ursprung der unweit Stanz vorbeigc- 
hendcn Aar war die Linie wieder durch unzugängliche 
Gletscher gedeckt; dort aber bildet der Paß über den 
Surenenberg den dritten Eingang ins Reußthal, und da¬ 
her hatten die östreicher in Erstfcld und Attinghausen, wo 
der sich verzweigende Weg herunterkommt, wieder Posten; 
dann hatten sie einen bei Seedorf, weil aus dem Ifsithal 
längs des Sees ein Fußsteig kommt; endlich bei Flülen 
wegen des dortigen Landungsplatzes.
	        
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