Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

163 
zufangen, welches denn auch gelang. Das Bataillon wehrte 
sich an der Brücke hartnäckig, als das ösircichische Batail¬ 
lon welches über das Martinsloch gekommen war, ihm 
den Weg ins Scrnftthal und die nach der Pantcnbrücke 
gesandte Abtheilung den Weg über die hohen Alpen nach 
dem Linththal abschnitt. So wurde es, so wie ein an¬ 
deres welches zu seiner Unterstützung aus dem Schächen- 
thal herbctkam, gefangcngenommen. 
Darüber war nun aber freilich eine kostbare Zeit 
verloren worden, denn nun vereinigten sich des Generals 
Linken Kolonnen erst den 26. bei Schwanden, als Iel- 
lachich seinen Rückzug schon antrat. Er hatte an diesem 
Tage nur ein unbedeutendes Gefecht mit den französischen 
Vorposten bei Mitlödi. 
Den 27. rückte ihm Molltor mit 4 Bataillonen sei¬ 
ner Brigade entgegen; Linken warf ihn bis Glarus zu¬ 
rück und nahm seine Stellung vor diesem Orte; er scheint 
es aber zu schwierig gefunden zu haben durch denselben zu 
ziehen und Molitor jenseits anzugreifen. Auch hielt er 
vielleicht nicht dafür daß eö darauf sehr ankomme; denn 
da er die Bestimmung hatte durch das Klönthal zu Su- 
warow zu stoßen, so mochte er glauben in seiner Stellung 
hinter Glarus sich dazu ganz in Bereitschaft zu finden 
und es also abwarten zu können bis ihm Etwas von Su- 
warows Ankunft bekannt würde. Daher blieb er den 28. 
und 29. bei Glarus stehen. Suwarow war, wie wir in 
der Folge sehen werden, den 26. in Altorf angekommen 
und zog am 27., 28. und 29. aus dem Schächcnthal 
über den Kinzig-Kulm ins Muottathal. Wenn General 
Linken davon Nichts erfahren hat, so mußte er es haupt¬ 
sächlich seiner Stellung zuschreiben, wodurch er die Fran¬ 
zosen Meister vom Eingänge deö Klönthalö ließ. Hätte
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.