Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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247,000, im Innern 134,000 Mann, ohne die ägyptische 
Armee. Er betrug mithin einige 30,000 Mann mehr 
als bei Eröffnung des Krieges. Da nun damals etwa 
150.000 Mann noch in der Bildung begriffen waren, so 
ergiebt sich ein Abgang von 110- bis 120,000 Mann, 
den man aber nicht bloß bei den Armeen an der Grenze, 
sondern bei der ganzen Kriegsmacht sich denken muß. Ja 
eS ist sogar wahrscheinlich daß in den 382,000 Mann 
der im September vorhandenen Kriegsmacht schon 40- bis 
50.000 Mann der neuen Aushebung steckten, die nach 
Bernadottes System in Hülföbataillone (bataillons auxi¬ 
liaires) formirt an die Grenzen geeilt waren, so daß der 
Abgang etwa auf 160,000 Mann anzunehmen wäre. Die¬ 
ser starke Abgang ist die Folge einer stets veränderten 
schwachen und unordentlichen Administration. Wahrschein¬ 
lich lief ein Drittheil der jungen Mannschaft wieder da¬ 
von ehe sie unter die Waffen kamen oder verdarb in den 
vernachlässigten Spitälern. So ausgezeichnet die franzö¬ 
sischen Heere dieser Zeit im Gefecht waren, wo sie einer 
im Feuer gestählten Masse verglichen werden konnten, so 
schlecht und verdorben war Alles was hinter dem Gefecht 
lag, bis zu den höchsten Stellen der Administration hinauf. 
Von den 247,000 Mann welche an den Grenzen stan¬ 
den befanden sich, wie schon gesagt, 34,000 Mann in den 
Niederlanden und 64,000 am Rhein; in der Schweiz be¬ 
fanden sich 82,000, bei der italienischen Armee 64,000, 
in den festen Plätzen Italiens 12,000 Mann. 
Da das Direktorium seine Armee in Italien zu einer 
kräftigen Offensive weder der Zahl noch der Konstitution 
nach stark genug glaubte, da am Rhein höchstens so viel 
Truppen ins Feld geführt werden konnten um Philipps¬ 
burg einzuschließen: so setzte die französische Regierung ihr
	        
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