Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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Rechnung kommen die wir nicht kennen, so daß unsere 
Arbeit eine ganz illusorische sein würde- Allein wir sehen 
uns doch, um Das was wir bereits gesagt haben nicht 
Mißverständnissen auszusetzen, zu einer nähern Angabe 
derjenigen Maaßregeln genöthigt die wir uns auf beiden 
Seiten als die angemessenen denken und dabei noch manche 
unerledigte Frage zu beantworten. 
Wenn die Östreicher ihre Absicht auf die Eroberung 
der Schweiz und Oberitaliens richteten, so konnten sie mit 
ihrem Angriff auf beiden Kriegstheatern zugleich anfangen 
oder zuerst nur auf einem der beiden- Das Letztere gab 
ihnen das Mittel mit einer solchen Überlegenheit auf dem 
entscheidenden Punkte zu erscheinen daß der Erfolg ganz 
unzweifelhaft wurde und daß er zugleich großartiger zuge« 
schnitten werden konnte- Wurden die Franzosen dadurch 
veranlaßt das nicht angegriffene KricgStheater zu schwächen 
und sich selbst auf dem bedrohten zu verstärken, so konnten 
die Östreicher dann auf dem andern gleichfalls zum An¬ 
griff übergehen, um dort einzubringen was ihnen dadurch 
an Erfolgen auf dem ersten entzogen werden konnte- Aber 
bei den wenigen und schlechten Verbindungen, die damals 
zwischen der Lombardei und der Schweiz bestanden, war 
den Franzosen eine gegenseitige Unterstützung der beiden 
Armeen sehr schwer und eben so schwer mußte es ihnen 
sein die Stellung und Zusammenzichung der östreichischen 
Streilkräfte hinter den Bergen Tyrols und Krams einiger¬ 
maßen zu erforschen- Da nun die Östreicher ihrer Sache 
gegen die Franzosen nichts weniger als sicher waren, fo 
konnten sie nicht genug thun um die Sicherheit des Er¬ 
folges zu erhöhen und also ihre Angriffskräfte gegen eins 
der beiden Kriegötheatcr zu sammeln. 
Fragen wir welche der beiden Provinzen zuerst angc-
	        
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