Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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warow durfte in dem Grade die große Straße nicht 
preisgeben und so verbot sich das Streben nach diesem 
außerordentlichen Ziele von selbst. Beim Rückzuge Mac- 
donaldö auf der großen Straße aber war das Abschnei¬ 
den von allen Wegen nach Florenz nicht denkbar, da die 
Möglichkeit sich in die Apenninen zu ziehen auf einer 
Strecke von 12 Meilen Länge besteht und die Abtheilun« 
gen Macdonalds auf der großen Straße immer schneller 
marschiren konnten als die welche Suwarow über den 
Fuß des Gebirges zum Abschneiden absenden konnte. 
Allerdings hatte die Zahl der Trophäen vielleicht noch 
bedeutend gesteigert werden können, wenn Suwarow den 
General Macdonald noch 3 Märsche weiter, nämlich bis 
in die Gegend von Reggio verfolgt hätte und Hohenzollern 
und Klenau angewiesen worden wären sich mit gesammel« 
ter Kraft auf irgend einem Punkte der großen Straße 
Macdonald vorzulegen. Das würde diesen General viel¬ 
leicht bewogen haben früher ins Gebirge zu gehen und 
damit hätte ein Theil seines Parks, schwerer Geschütze 
und des Gepäcks verloren gehen können. Dies würde 
aber den General Suwarow 8 Tage länger von der 
Scrivia entfernt haben, die Mitwirkung von Hohenzollern 
und Klenau war immer eine unsichere und auch gefähr¬ 
liche Sache und so kann man dem Feldherrn der Ver¬ 
bündeten deshalb schwerlich einen Vorwurf machen, 
Zum Schluß dürfen wir wohl noch auf den Einstuß 
aufmerksam machen den Suwarows Geist auf die Bege¬ 
benheiten dieser Tage hatte. Auf dem Punkte wo er sich 
befindet sind die Verbündeten immer entschieden die Sie¬ 
ger, ob sie gleich keineswegeö mit überlegenen Kräften 
fechten; dagegen findet Mclaö immer Schwierigkeiten und 
würde ohne Suwarows Nähe noch mehr gefunden haben-
	        
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