Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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angriff und wieder über den Fluß zurückwarf, wobei er 
eine Kanone nahm. Auch gegen Nonantola hatten die 
Franzosen ein kleines Detaschement vorrückcn lassen, wel¬ 
ches vielleicht von Fort Urbino gekommen war. So dürf¬ 
tig diese Nachricht von dem Gefechte KlenauS ist, so steht 
man doch daß es nicht bedeutend war und kann also nicht 
anders voraussetzen, als daß der General Rusca von feiner 
auf das Doppelte zu schätzenden Überlegenheit einen sehr 
schlechten Gebrauch gemacht habe. Als Erfolg des Gan¬ 
zen steht man daß Hohenzollern die Nacht vom 12. auf 
den 13. noch bei Mirándola blieb, den 13. längs der 
Secchia den Po erreichte und als er dort die Brücke 
durch eine Übereilung schon abgebrochen fand, noch eine 
Meile weiter unten seinen Übergang bewerkstelligen, Klenau 
selbst aber seinen Rückzug längs des Panaro auf Ferrara 
nehmen konnte- — 
Nach diesem ersten glücklichen Schlage beschloß Mac¬ 
donald mit seiner Hauptmacht links abzumarfchircn und 
sich auf der Straße über Piacenza der verbündeten Haupt¬ 
armee und dem General Moreau zu gleicher Zeit zu nä¬ 
hern. Die nähere Verabredung zwischen ihm und Moreau 
war: daß dieser den 17. auf Novi und Scrravallc vor¬ 
rücken, seinen rechten Flügel nach Bobbio schicken und 
daß Macdonald an diesem Tage in Piacenza sein wollte- 
An der Trebbia glaubt Moreau sich dann mit Macdonald 
vereinigen zu können, d. h. weiter Nichts als seinen rech¬ 
ten Flügel mit dem linken Macdonaldö verbinden. Diese 
Bestimmungen waren in einem Schreiben enthalten was 
die Östreicher nach dem Gefechte von Modena auffingen, 
sie scheinen also das Resultat der im Laufe der Bege¬ 
benheit getroffenen Verabredung zu sein- Offenbar war 
hier von nichts Anderem die Rede als daß beide Feld-
	        
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