Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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mußte, so beschloß er den 10. nach der Gegend von 
Alessandria aufzubrechen. 
Er wollte die Belagerung der Citadelle von Turin, 
da sie dem Falle nahe war, so wie den Besitz der Stadt 
nicht aufgeben, ließ daher den General Kann mit etwa 
8000 Mann seiner Armee und 2- bis 3000 Piemontesern 
dort mit dem Befehl, im Falle Moreau mit überlegener 
Macht vorrücke, sich in die Stadt zu werfen und aufs 
Äußerste zu wehren. Der General Wukassowitsch erhielt 
Befehl sich von Ceva nach Nizza zurückzuziehen, aber 
seine Posten bis Mondovi und Coni auszudehnen, woraus 
hervorgeht daß dieser General zur Beobachtung der Apen- 
ninen östlich der Bormida bestimmt blieb. Die Generale 
Lusignan, Vagration, Fröhlich und die übrigen Truppen 
der Hauptarmee erhielten ihren Rückzug auf Asti, wo 
sie doch erst den 11. Juni versammelt waren und auf 
28,000 Mann geschätzt werden konnten. 
Dem General Ott schickte Suwarow den Befehl, in 
der Gegend von Parma nur einige leichte Kavallerie unter 
dem Obersten Knesewitsch zu lassen, mit seinem Korps 
aber nach Alessandria zum General Bellegarde zu stoßen. 
Da Suwarow mit Recht glaubte zu der herannahen¬ 
den Entscheidung nicht zu stark sein zu können, so ent¬ 
schloß er sich die Belagerung von Mantua, welche noch 
nicht angefangen hatte, für die Zeit der bevorstehenden 
Krise auszusctzen und schrieb deshalb dem General Kray 
seine Belagerungsartillerie nach Verona und Peschiera zu 
senden, vor Mantua nur 8 Schwadronen zu lassen, welche 
mit einigen Taufend Mann der mantuanischen Milizen und 
den Besatzungen von Verona, Legnago und Peschiera hin¬ 
reichen würden Mantua zu beobachten, und mit seinem 
Korps nach Piacenza zu marschiren, um sich mit ihm auf
	        
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