Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

32 
mittel gegen das Gebirge. In der That werden wir in 
eben diesem Feldzuge von 1799 sehen daß die Franzosen 
im Besitze der Schweiz bleiben, ohne daß dies auf den 
von den Verbündeten errungenen Besitz von Oberitalicn 
fühlbar einwirkt. 
Aus dieser doppelten Betrachtung der Schweiz, ein¬ 
mal als selbstständigen gebirgigen Kriegötheaterö, zweitens 
als eines die Ebene Oberitaliens flankirenden hohen Boll¬ 
werks, geht hervor daß ihr Besitz den Franzosen allerdings 
nicht die taktischen und strategischen Vortheile darbot welche 
sich nach den Modeansichten der damaligen Zeit die mili¬ 
tärischen Rathgeber des Direktoriums vorgestellt haben 
mochten, er that sogar das Gegentheil, weil die Franzosen 
mit einer der drei Hauptarmeen darin auftraten und es 
also dort zu sehr entscheidenden Schlägen kommen konnte. 
Bedenken wir nun daß die Franzosen ohnehin ihrem Macht- 
verhältniß nach auf die Vertheidigung angewiesen waren 
und auf keine Weise zu der Hoffnung berechtigt sich in 
der Offensive zu erhalten, wenn sie auch wirklich damit 
anfangs einen Versuch machten: so können wir nicht an¬ 
stehen mit Iomini in Beziehung auf den Krieg cs als 
einen großen Fehler zu betrachten daß die französische Re¬ 
gierung durch den Einbruch in die Schweiz die Neutra¬ 
lität derselben aufhob. 
§. 4. 
Einfluß Unteritaliens. 
Wir haben ferner noch eine Betrachtung über den 
Einstuß der in Unteritalicn eingetretenen politischen Ver¬ 
änderung auf den Feldzug von 1799 anzustellen, die unö 
indessen nicht so weit vom Ziel abziehen wird wie die 
eben beendigte. 
Iomini
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.