Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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Menaggio, ging von da zu Lande über Polezza und Lugano 
bis Luvino an dem Lago Maggiore/ schiffte sich da wieder 
ein und kam über Arona zum französischen Heere. 
So kamen also die Russen im Laufe deö 27. in den 
Besitz der Brücke von Lecco. 
Gefecht bei Verderio. Serrurier streckt die Waffen 
den 28. April. 
Serrurier blieb mit feinen 4000 Mann den ganzen 
Tag über ruhig bei Verderio/ welches anderthalb Meilen 
von Brivio auf dem Wege nach Mailand zwischen der 
Adda und dem Molgora liegt. Hier hatte er an dein 
Vereinigungspunkte zweier Bache eine sehr starke Stellung 
gefunden/ in der er den von Brivio kommenden Feind er¬ 
warten wollte. Er dachte sich vermuthlich auf diese Weife 
die linke Flanke Moreaus zu decken/ während dieser die 
bei Trezzo übergegangenen E>streicher zurücktrieb. Nur so 
kann man sich sein unerschütterliches Verweilen erklären/ 
während vor und hinter ihm den ganzen Tag gefochtcn 
wurde. Wahrscheinlich glaubte er bei der übrigen Armee 
Alles in der gehörigen Verfassung zu einem erfolgreichen 
Widerstande/ nur sich allein getrennt und von feindlichen 
Kolonnen umgebe«/ und es schien ihm also nur darauf 
anzukommen sich in eine Verfassung zu setzen/ um nach 
allen Seiten hin stark zu sein und einem über ihn herge¬ 
henden Sturme wie ein Fels im Meere zu widerstehen. 
Dies bestimmte ihn an der festen Stellung zu halten/ sie 
durch Schanzen die er aufwcrfen ließ zu verstärken und 
durch das Aufziehen einer Mühlfchleufe von drei Seiten 
ganz unzugänglich zu machen. 
Allein die bei Trezzo übergegangenen ösireicher wand¬ 
ten sich die Adda abwärts nach Cassano/ und Wukasso-
	        
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