Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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und dadurch die fehlenden Streitkräfte zu ersetzen, vielmehr 
gingen ihm Mangel an Vertrauen und Geringschätzung zur 
Seite und schwächten natürlich noch was wirklich an Kräf¬ 
ten in ihm war. Die Schwäche des Charakters ließ ihn 
einen falschen Weg gehen. Er wollte durch eine rücksichts¬ 
volle Behandlung feiner Untergenerale, durch besonderes 
Vertrauen gegen Moreau sich die Anhänglichkeit Aller er¬ 
werben. Was man bei einem Manne von großem Rufe 
als einen Beweis hätte gelten lassen daß er seiner selbst 
gewiß sei, mußte bei Scherer als Schwäche erscheinen und 
das Übel noch vergrößern, 
§. 17. 
Scherer greift Kray an. Gefechte bei Pastrengo, Verona, 
Legnag» und Barona. 
Den 11. März traf Scherer in Mailand ein, den 
21. verlegte er fein Hauptquartier nach Mantua und den 
22. traf der Befehl zur Eröffnung der Feindseligkeiten mit 
dem von uns früher mitgetheilten Operationöplane ein. 
Warum der Feldzug in Italien drei Wochen später 
eröffnet wurde ist nirgend angegeben. 
Da Iourdan den Befehl erhielt den 1. Marz über 
den Rhein zu gehen, Massen« den 6. die Östreicher aus 
Graubündten zu vertreiben, so scheint es fast als habe 
das Direktorium eine Art von Alignement der drei Ar¬ 
meen im Sinne gehabt und also die Bewegungen der 
beiden andern Armeen wie eine vorbereitende Operation 
betrachtet. In der That befanden sich die drei Armeen 
um die Zeit des 22. März ziemlich in einer die Richtung 
des Mincio haltenden Linie. 
Der General Scherer versammelte hierauf seine Ar¬ 
mee am Mincio zwischen Mantua und dem Gardasee;
	        
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