135
Schwarzenberg sich gegen ihn zurückzog, auch wieder be-
kommen mußte.
In jedem Falle sehen wir daß der Erzherzog mit
den 1-1 Bataillonen (1-1- bis 15,000 Mann Infanterie)
die er auf dem rechten Ufer der Stockach hatte, nicht in
Verlegenheit sein konnte das Gefecht gegen Soult herzu-
siellen, und daß selbst wenir St. Eyr und Vendamme her-
bcigekommen wären, der Erfolg auf diesem Punkte noch
nicht als entschieden zu betrachten war sondern vermuthlich
nur zweifelhaft geworden wäre.
Die Generale Nauendorf und Schwarzenberg müssen
wir uns um diese Zeit noch bei Eigeltingen und Orsin¬
gen denken.
Die acht Bataillone des rechten Flügels bei Mahls-
purg standen unter dem Befehle des Generals Wallis;
als sich der geschlagene Mcerfeld ihnen näherte, machten
sie eine Viertel-Schwenkung rechts und nahmen zwischen
Rierhalden und Raithaslach eine Aufstellung, von der aus
sie zum Angriff vorrückten. Auch dieser Angriff, besonders
auf der Straße von Liptingen, wo die Franzosen am
stärksten waren, war schon wieder im Begriff zu mißra-
then, indem die östreichischen Truppen anfingcn zu weichen,
als der Erzherzog persönlich eintraf. Durch seinen persön¬
lichen Einfluß gelang es ihm die Truppen wieder vor und
das Gefecht zum Stehen zu bringen. Dies dauerte nun
mit blutiger Anstrengung von beiden Seiten einige Stunden
lang ohne weitern Erfolg. Der Erzherzog hatte den sechs
Grenadierbataillonen vom Nellenberg und zwölf Schwa¬
dronen Kürafstcren Befehl ertheilt dem rechten Flügel zu
Hülfe zu eilen, da sie aber fast eine Meile zu marfchiren
hatten, so mußten darüber einige Stunden hingehen. Als
diese 9000 Mann frischer Truppen eintrafen, war es den