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General St. Cyr die Richtung über das zwei Meilen
von dem Kampfplatze gelegene Möskirch geben können!
St. Cyr und Vendamme wandten sich also links vom
Schlachtfelde ab und bloß Soult und d'Haupoult ver¬
folgten den geschlagenen Meerfeld bis gegen den rechten
Flügel der östreichifchen Stellung.
Es ist nicht leicht sich von der Vertheilung und
Stellung der östreichifchen Streitkräfte in diesem entschei¬
denden Momente ein deutliches Bild zu mache«/ da der
Erzherzog/ wie die meisten Schlachtenbeschreiber/ darauf
keinen Werth legt und also seine Erzählung nicht danach
einrichtek/ und doch halten wir dies in einer Schlacht für
höchst wesentlich/ die ihrer geometrischen Form nach zu den
sehr verwickelten gehört. Wir wollen versuchen was wir
darüber zusammenstellen können/ uns aber hauptsächlich an
die Infanterie halte«/ weil die Stellung und Verwendung
der Kavallerie noch viel unordentlicher nachgcwiesen wird.
Die drei Avantgarden hatten 26 Bataillone und
62 Schwadronen weggenommen/ es würden also 22 Ba¬
taillone und 64 Schwadronen in der Stellung geblieben
sein. Der Erzherzog sagt daß sich/ als Meerfeld gegen
den rechten Flügel der Armee geworfen wurde/ dort acht
intakte Bataillone befunden haben und sechs Grenadier¬
bataillone im Centrum auf oder vielmehr hinter dem Nel-
lenberg/ es blieben also dann acht Bataillone für den lin¬
ken Flügel jenfeit der Stockach übrig. Vermuthlich hatte
also dieser linke Flügel von seinen dreizehn Bataillonen
die Verstärkung hergegeben die Fürst Schwarzenberg am
24. erhalten hatte/ und der Erzherzog/ als er sich den
Vorwurf macht die 13 Bataillone und 24 Schwadronen
auf dem linken Flügel nicht gehörig benutzt zu haben/
rechnet ihn in feiner ursprünglichen Stärke/ die er/ als