Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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konnte. Er ging in der Nacht vom 24. auf den 25. mit 
4500 Mann und 2 Geschützen durch Münster, drückte 
mit Tagesanbruch die feindlichen Vorposten zurück und 
warf stch unverweilt auf die Verfchanzungcn, dergestalt 
daß er drei Bataillone ins Bette des Rambaches gegen 
jedes Feuer geschützt Vordringen ließ und mit dem Übrigen 
auf die Fronte ging. Die Ösireicher scheinen förmlich 
überfallen worden zu sein, denn es widersetzte sich Nichts 
den drei Bataillonen die in dem Rambach vordrangen und 
doch über 1000 Schritte in demselben zu marschiren hatten. 
Diese drangen von hinten in die Verschanzungcn und in 
das Dorf Täufers, indem sie zugleich ein Detafchement 
den Rambach hinuntersandken, um das Thal weiter unter, 
halb zu sperren. Der Widerstand scheint durch Mangel 
an Ordnung und Besonnenheit fast Null gewesen zu sein, 
die Verwirrung den Gipfel erreicht zu haben, wie man 
daraus abnehmen kann daß von dem ganzen Korps Nichts 
entkam als 3- bis 400 Mann mit dem General Laudon, 
die sich in die Gebirge des linken Thalrandes warfen, ob 
man gleich nicht begreift wie drei Bataillone im Stande 
gewesen sind achten den Weg zu sperren in einem Thale 
das in dieser Gegend gar keine solche Engen hat wodurch 
es erklärlich werden könnte. 
Es hatten also hier 4500 Mann mit 2 Kanonen 
5- bis 6000 Mann und 16 Kanonen zu Gefangenen ge¬ 
macht. Der General Laudon mit seinen Paar Leuten ging 
über die Gebirgömasse welche die beiden Quellen der Etsch 
von einander trennt, um sich über Nauders zu retten; als 
er aber unweit Neschen erfuhr daß Nauders schon in den 
Händen Le Courbes sei, warf er sich in das Gebirge das 
den Inn zur Rechten begleitet und entkam mit unsäglichen 
Gefahren und Mühen über den Gebatschferner nach Landeck.
	        
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