Volltext: Der Feldzug von 1796 in Italien (4 ; / 1833)

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einen Antrag zu einem vierstündigen Waffenstillstand. Die 
kurze Dauer ließ ihn auf eine anderweitige Absicht schließen, 
er vermuthcte daß im Thal der Mur Verstärkungen im 
Anmarsch wären, die der Erzherzog gern an sich ziehen 
wollte; dies bestimmte ihn den Antrag abzulchncn. 
Am 2. griff er die Arricrgarde des Erzherzogs bei 
Dirnstein an und warf sie zurück, worauf der Erzherzog 
nach Hundsmarkt ging. 
Den 3. folgte Bonaparte dahin und es entstand wie¬ 
der ein hartnäckiges Arriergardengefecht. 
Zu Scheiflingcn, wo die Straße von Villach zuerst 
die Mur erreicht, erfuhr Vonaparte daß die östreichifche 
Division Spörken sich noch im Murthal befände. Er sandte 
sogleich den General Guyeux gegen sie ab, aber ohne Er¬ 
folg, weil sie auf der salzburger Straße zurückgegangen 
war, um so zum Erzherzog zu stoßen- 
Den 6. rückt Bonaparte nach Judenburg vor, wo 
er seine Kräfte sammeln will. Von Bernadotte weiß er 
daß derselbe nach wenig Tagen zu ihm stößt, von Joubert 
aber, der sich gleichwohl schon bis auf einige Märsche in 
seiner Nähe befindet, hat er noch keine Nachricht. In der 
Vesorgniß und der Unruhe darüber langen den 7. April 
die Generale Bellegarde und Meerfeldt in Judenburg an, 
um einen Waffenstillstand zu unterhandeln, der auch so¬ 
gleich zu Stande kommt und dem schon zehn Tage darauf 
am 17. April die Friedenspräliminarien von Leoben folgen- 
§- 74. 
Betrachtungen. 
Das schnelle Vordringen der italienischen Armee bis 
auf achtzehn Meilen von Wien, während der östreichifche 
Feldherr ihr keine Skreitkraft entgegenzustcllen hatte, die
	        
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