Volltext: Der Feldzug von 1796 in Italien (4 ; / 1833)

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Straße nach Wien abzudrängen, so schien hinreichende 
Ursache zur Eile vorhanden. Zwar konnte der östreichische 
Feldherr, der den 20. etwa aus Görz abmarschirt sein 
konnte, füglich den 25. über Laibach und Krainburg in 
Klagenfurth eintreffen, da der Weg nur vierundzwanzig 
Meilen beträgt; und so wäre Bonaparte wegen des Auf¬ 
enthalts den die Eroberung von Gradiska, die Kapitulation 
von Köblös und Bayalitfch und das schwierige Terrain 
verursachten, doch zu spät gekommen. Allein dies war 
nicht vorherzusehen, es wäre doch auch möglich gewesen 
daß der Erzherzog einige Tage später in Klagenfurth cin- 
traf, Da nun Bonaparte füglich den 25. daselbst sein 
konnte,, so war die Aussicht seinen Gegner abzuschneiden 
nicht so entfernt und schien wohl eines Versuches werth. 
Es ist also hier in der strategischen Logik eine Art von 
Lücke, die man sich nur nothdürftig dadurch erklären kann 
daß die französischen Divisionen viele Traineurö hatten, die 
sie erst sammeln wollten und daß die Verpstcgungöanstal- 
tcn Aufenchalt verursacht haben. 
Über des Erzherzogs Marsch sind noch weniger Data 
vorhanden. Wir wissen nur daß, als Bonaparte am 29. 
sich gegen Klagenfurth in Marsch setzt, der Erzherzog die 
vom Rhein gekommene Division Mercantin daselbst zurück¬ 
läßt und mit dem Übrigen seiner Armee nach St. Veit 
geht. Man wird jetzt die Armee des Erzherzogs etwa 
auf 30,000 Mann annehmen könnem 
Den 30. geht Bonaparte, nachdem er Mercantin 
aus Klagenfurth vertrieben hat, nach St. Veit. Er 
schickt ein kleines Korps gegen Marburg das Drauthal 
hinunter, ein anderes unter Zayontstheck das Drauthal 
hinauf, um die Verbindung mit Ioubert aufzusuchen. 
Dieser letztere wird von dem tproler Landsturm nicht
	        
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