Volltext: Der Feldzug von 1796 in Italien (4 ; / 1833)

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daß ein Vorschreiten BonaparteS gegen die östreichifche 
Grenze, wodurch er sich in Unternehmungen verwickelte, 
die alle feine Streitkräfte beschäftigten, jenen beiden Mach« 
ten Muth gemacht und so die ganze Unsicherheit des Zu¬ 
standes in der Lombardei wieder zur Sprache gebracht 
werden würde. 
Alle diese Umstände erklären und motiviren es voll¬ 
kommen wenn Bonaparte nach dem Siege bei Bassano 
sechs Wochen, d. h. bis zum Angriff Alvinzis, in seinen 
bisherigen Stellungen verblieb. 
Zwar hatte das Direktorium unmittelbar nach der 
Schlacht von Bassano einen kleinen Kitzel zu der von 
Bonaparte früher vorgeschlagenen Unternehmung auf Triest, 
aber es scheint mehr eine Artigkeit gegen Bonaparte ge¬ 
wesen zu sein*). In jedem Fall machte die Nachricht 
*) Das Direktorium trug sogar diesem General auf, einen Courier 
nach Wien ru senden und den Kaiser damit zu bedrohen. Die sich darauf 
bejiehende Stelle in dem Schreiben des Direktoriums an Bonaparte vom 
20. September lautet folgendermatzen: 
Panni les dispositions que nous avons adoptées pour tirer parti 
de nos avantages, et les rendre décisifs en faveur de la république, 
dont les intérêts tendent tous à la paix, la première est de signi¬ 
fier à l’empereur, que s’il ne consent à envoyer sur le champ un 
chargé de pouvoir à Paris, pour entrer en négociations, vous allez 
détruire son port de Triesle et tous ses établissemens sur la mer 
adriatique. Aussitôt que le sort de Wurmser et de sa dernière divi¬ 
sion sera décidé, vous dépêcherez à Vienne, pour faire cette noti¬ 
fication et vous marcherez sur Trieste, prêt à exécuter une menace, 
que légitiment le droit de la guerre et l’opiniâtreté d’une orgueil¬ 
leuse maison qui ose tout contre la republique et se joue de sa 
loyauté. 
Unterm 2. Oktober, also glèich nach Eingang jenes Schreibens schickte 
Bonaparte einen Courier nach Wien mit folgendem Schreiben: 
Lire. L’Europe veut la paix. Cette guerre désastreuse dure 
depuis trop long teins.
	        
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