Volltext: Hinterlassene Werke über Krieg und Kriegführung des Generals Carl von Clausewitz dritter Band (3 : Vom Kriege ; 3 ;)

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120. Diese Vorbereitung liegt darin daß sich die 
Masse der Kämpfenden von beiden Seiten verkleinert, das 
Verhältniß aber sich zu unserm Besten verändert. 
121. Das Erste ist zureichend wenn wir moralisch 
oder physisch überlegen sind, daö Zweite erforderlich wenn 
dies nicht der Fall ist. 
122. Die Zerstörung der feindlichen Streitkräfte 
besteht: 
a) in Allem was physisch außer Gefecht gesetzt ist. 
Tobte, Verwundete und Gefangene. 
b) In dem was physisch und moralisch erschöpft ist. 
123. In einem Feuergefecht von mehreren Stunden 
in welchem eine Truppe einen namhaften Verlust macht, 
z. B. \ oder \ deö Ganzen, ist der übrige Theil vor der 
Hand fast wie eine ausgebrannte Schlacke zu betrachten. 
Denn: 
a) die Leute sind körperlich erschöpft. 
b) Sie haben sich verschossen. 
e) Die Gewehre sind verschleimt. 
t!) Viele haben sich mit den Verwundeten entfernt, 
ohne selbst verwundet zu sein. 
e) Die Übrigen fühlen für diesen Tag das Ihrige ge- 
than zu haben und gehen, wenn sie einmal aus der 
Sphäre der Gefahr zurückgenommen sind, nicht 
gern wieder hinein. 
1) Das ursprüngliche Gefühl des Muthes ist abge¬ 
stumpft, die Kampflust befriedigt. 
g) Die ursprüngliche Organisation und Ordnung ist 
zum Theil gestört. 
124. Die Folgen e und f treten mehr oder weniger 
ein je nachdem das Gefecht unglücklich oder glücklich ge¬ 
wesen ist. Eine Truppe die Terrain gewonnen oder das
	        
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