Volltext: Hinterlassene Werke über Krieg und Kriegführung des Generals Carl von Clausewitz dritter Band (3 : Vom Kriege ; 3 ;)

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Wiese«/ endlich alle Berge die mit einiger Mühe erstiegen 
werden müssen/ gehören zu den Terrainhindcrnissen dieser 
Art/ nämlich zu solchen die zwar passirt werden können/ 
aber nur mit Anstrengung und langsam/ die also den da¬ 
hinter aufgestellten Truppen eine größere Starke in dem 
Gefechte geben. Wälder sind nur dann hierher zu rechne«/ 
wenn sie sehr verwachsen und sumpfig sind. Ein gewöhn¬ 
licher hoher Wald ist eben so leicht zu passiren als die 
Ebene. In Rücksicht der Wälder aber darf man einen 
Punkt nicht übersehen / daß sie nämlich den Feind verber¬ 
gen. Stellt man sich hinein/ so findet dieser Nachtheil 
für beide Theile Statt; sehr gefährlich und also ein gro¬ 
ßer Fehler ist es aber sie vor der Fronte oder auf den 
Flanken zu nehmen: dies darf durchaus nur geschehen wenn 
der Durchgang auf wenige Wege beschränkt ist. Verhaue 
die man zu diesem Behufs anlcgt helfen nicht Viel/ sie 
sind leicht weggeräumt. 
6. Aus allem diesen folgt daß man sich dieser Ter- 
rainhindcrnisse auf einer Flanke zu bedienen suchen wird/ 
um hier mit wenigen Truppen verhältnißmäßig einen star¬ 
ken Widerstand zu leisten/ während man auf der andern 
Flanke seine Vorgesetzte Offensive ausführt. Sehr zweck¬ 
mäßig ist es mit diesen Hindernissen den Gebrauch der 
Schanzen zu verbinden/ weil dann/ wenn der Feind das 
Hinderniß passirt hat/ unter dem Feuer der Schanzen diese 
die schwachen Truppen gegen einen zu überlegenen Anfall 
und ein zu plötzliches Zurückwerfen sichern. 
7. Als Zugangöhinderniß auf der Fronte ist da wo 
man sich vertheidigen will jedes Hinderniß von großem 
Werthe. 
Alle Berge auf die man sich stellt werden allein aus 
dieser Rücksicht besetzt. Denn auf die Wirkung der Was-
	        
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