Volltext: Hinterlassene Werke über Krieg und Kriegführung des Generals Carl von Clausewitz dritter Band (3 : Vom Kriege ; 3 ;)

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ungewöhnliche Anstrengung und Thätigkcit schneller da ist 
als der Feind uns erwartet hat- 
13. Der eigentliche Überfall (nächtlich wie bei Hoch- 
kirch) ist der beste um mit einer ganz kleinen Armee noch 
Etwas zu unternehmen; aber er ist für den Angreifenden 
welcher die Gegend weniger kennt als der Verteidigende, 
mehrern Zufällen unterworfen. Je weniger genau man 
die Gegend und die Anordnungen des Feindes kennt, um 
so größer werden diese Zufälle, daher dergleichen Angriffe 
in manchen Lagen nur als ein Mittel der Verzweiflung 
zu betrachten find. 
14. Bei diesen Angriffen muß man Alles noch viel 
einfacher einrichten und noch konzcntrirter sein als bei Tage. 
2. Grundsätze für den Gebrauch der Truppen. 
1. Kann man die Feuerwaffen nicht entbehren (und 
wenn man sie entbehren könnte, warum führt man sie 
mit?) so muß mit ihnen das Gefecht eröffnet werden und 
die Kavallerie muß erst gebraucht werden wenn der Feind 
durch Infanterie und Artillerie schon viel gelitten hat. 
Daraus folgt: 
a) daß man die Kavallerie! hinter die Infanterie stel¬ 
len muß, 
b) daß man sich nicht zu leicht bewegen lassen muß 
das Gefecht mit ihr anzufangen. Nur in Fällen, 
wo Unordnungen des Feindes, schneller Rückzug 
desselben Hoffnung des Erfolgs geben/ muß man 
kühn mit der Reiterei auf ihn loögehen. 
2. Artillerie ist in ihrem Feuer viel wirksamer als 
Infanterie. Eine Batterie von 8 Sechspfündern nimmt 
noch nicht den dritten Theil der Fronte eines Bataillons 
ein, hat nicht den achten Theil der Menschen die ein 
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