Volltext: Hinterlassene Werke über Krieg und Kriegführung des Generals Carl von Clausewitz zweiter Band (2 : Vom Kriege ; 2 ;)

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auch giebt es kaum ein Heer von dem seine Feldherrn 
und Führer nicht dieselbe Behauptung aufgestellt hatten. 
Man soll also hier nicht leichtsinnig dem Schein einer 
Überlegenheit nachgeben und darüber reelle Vortheile ver¬ 
säumen. 
Eine sehr natürliche und sehr gewichtige Veranlassung 
zur Angriffsschlacht kann die Zusammensetzung der Waffen 
sein, nämlich viel Reiterei und wenig Geschütz. 
Wir fahren in Aufzahlung der Gründe fort: 
e) wenn man durchaus keine gute Stellung finden kann; 
f) wenn wir mit der Entscheidung eilen müssen; 
8) endlich das gefammte Einwirken mehrerer oder aller 
dieser Gründe. 
2. Das Abwarten des Gegners in einer Gegend, in 
der man ihn dann selbst anfallen will (Minden 1759), hat 
seine natürlichste Veranlassung darin: 
a) daß kein so großes Mißverhältniß der Macht zu un- 
serm Nachtheil vorhanden sei, um eine starke und 
verstärkte Stellung zu suchen; 
b) daß sich eine Gegend finde, die dazu vorzüglich ge¬ 
schickt ist. Die Eigenschaften welche dies bestimmen 
gehören in die Taktik, wir wollen nur erwähnen 
daß sie vorzüglich in einem leichten Zugang von un¬ 
serer Seite und in allerhand Hindernissen von der 
feindlichen Seite her bestehen werden- 
3. Eine Stellung um darin wirklich den feindlichen 
Angriff abzuwarten wird man nehmen: 
a) wenn das Mißverhältniß der Macht uns nöthigt in 
Hindernissen des Bodens und hinter Schanzen Schutz 
zu suchen; 
b) wenn die Gegend eine vorzügliche Stellung der Art 
darbietet.
	        
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