Volltext: Piezoelektrizität des Quarzes

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III. Piezoelektrische Kristalle 
Fortsetzung der Tabelle 6. 
Substanz 
Formel 
Optisch- 
Aktive 
a-Methylglukosid 
ß-Methylglukosid 
ß-Azido-Azetoglukose 
Milchzucker 
Quercit 
Äpfelsaures Zink 
Saures äpfelsaures Kalzium 
Saures weinsaures Rubidium 
Menthol 
Borneokampfer 
d-Ephedrinchlorhydrat 
1-Ephedrinchlorhydrat 
d-Pseudokokain-l-Ephedrin- 
d-Tartrat 
Jodoform-Zyklohexan 
pp-Tetramethyldiamido- 
diphenylmethan 
c6h11o5-och3 
C6Hh05 • OCH3 unmerklich 
^6^11^5 * N3 
C12H22O11 
CH2(CHOH)5 
Zn(C02)2C2H30H • 3 H20 
CaC4H405 • H2C4H405• 5 H20 
RbHC4H406 
Cio^2OOF1 
c10h17oh 
Ci0H15ON • HCl 
C10H15ON • HCl 
Ci8H 42011N2 • 1 h20 
hcj3-c6h12 
((CH3)2N • C6H4)2CH2 
Die hochgestellten Indizes bezeichnen die Stellungen der Substituenten 
bei den Benzolderivaten. 
dieseVermutung bestätigt; das reineTyrihydrat ist negativ. Metacinnabarit 
(HgS) müßte einen positiven Effekt geben, es fällt jedoch negativ aus, da 
es elektrisch leitend ist. Rubidiumnitrat ist das bisher einzige piezoelektri¬ 
sche Nitrat. Silberjodid (AgJ) wird neuerdings von Hettich und Steinmetz 
positiv, von Hettich u. Schleede war es negativ befunden. Der positive Effekt 
ist sehr stark. Es hat sich gezeigt, daß die plastischen Silberjodidkristalle 
sehr leicht resonanzungünstiger Verformung unterliegen. Bei dem ersten 
Ergebnis von Hettich und Schleede war nur ein einziger Kristall verwendet 
worden. Skolezit istnachTab. 1 und Schriftt. (309) negativ befunden worden. 
Es wurde von Hettich und Steinmetz in Proben vom Theigarhorn und vom 
Beru-Fjord (Island) erneut untersucht. Der Effekt war an klaren Kristallen 
seh r stark, dagegen an undurchsichtigen faserigen Aggregaten sehr schwach, 
worauf die bisherigen negativen Resultate zurückzuführen zu sein dürften. 
Einen ähnlichen Einfluß der Farbe beobachtet auch Greenwood am Scapo- 
lith, den Hettich und Steinmetz als negativ angeben. Greenwood findet an 
einem klaren Kristall einen positiven, an einem rosaen Kristall einen 
negativen Effekt. Die Curies hatten den Topas positiv befunden, Green¬ 
wood untersucht erneut den Kristall und findet ihn, wie bisher auch an¬ 
genommen, negativ. Im Gegensatz zu diesem Ergebnis bezeichnet Perrier 
(59) den Topas als piezoelektrisch bis zu + 720°; eine Neuuntersuchung 
des Topas dürfte zur Sicherstellung des Ergebnisses Greenwood's wün¬ 
schenswert sein, wenn auch Perrier selbst bemerkt, daß sich die Topas¬
	        
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