Volltext: Piezoelektrizität des Quarzes

XIV. Der Steuerquarz in Selbsterregungsschaltungen 199 
XIV. Der Steuerquarz in Selbsterregungsschaltungen. 
Cady zeigte an einem Dreistufenverstärker, daß dieser durch einen 
mit zwei Paar Elektroden versehenen Stabresonator, der zwischen dem 
Eingangskreis der ersten Stufe und dem Ausgangskreis der letzten Stufe 
eingeschaltet wird, zu ungedämpften Schwingungen der Eigenfrequenz des 
Stabresonators anregbar ist. Mit dieser Schaltung ist eine von Mallet und 
Terry (201) mitgeteilte Schaltung identisch, bei der nur eine einzige 
Stufe verwendet wird. Das allgemeine Schaltbild der Fig. 162A bzw. B 
entspricht dieser Schaltungsweise. 
Im Gegensatz hierzu hat Pierce (202) eine wesentlich einfachere 
Schaltung angegeben, bei der nach Fig. 163 bzw. 164 der Steuerquarz 
allein zwischen Gitter und Anode oder zwischen Gitter und Kathode 
einer Verstärkerröhre geschaltet ist. 
Die drei Schaltungen unterscheiden sich in der Art, in der die unge¬ 
dämpften Schwingungen zustande kommen. Nach Watanabe (199) kann 
man die Cady'sehe Schaltung (Fig. 162) als piezoelektrische Schwingungs¬ 
erzeugung mit piezoelektrischer Kopplung bezeichnen, die Pierce'sehe 
Schaltung (Fig. 163) als Schwingungserzeugung mit Rückkopplung durch 
den Kristall und die Pierce'sehe Schaltung (Fig. 164) als Schwingungs¬ 
erzeugung mit Rückkopplung durch die innere Röhrenkapazität. Die 
beiden Erregungsweisen (Fig. 162 und 163) sind nicht sehr unterschiedlich, 
während die Erzeugung nach Fig. 164 grundsätzlichen ihnen abweicht. 
In den ersten beiden Fällen kommt dem Steuerquarz die Rolle eines 
Rückkopplungselementes mit eigener Frequenz, im zweiten die Rolle eines 
an das Gitter geschalteten Schwingungskreises zu. 
Die Anregungsbedingungen für die Schaltungen nach Fig. 162 bis 
164 [Watanabe (199)] sind: 
a b 
Fig. 162. Schaltschema für piezoelektrische Kopplung.
	        
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